Es ist kaum zu fassen: Nachdem Charles Leclerc stundenlang um seine Pole Position beim Monaco GP 2021 zittern musste und schließlich Startplatz eins behalten sollte, nahm das Drama Minuten vor dem Start des Rennens seinen Lauf.
In der Runde in die Startaufstellung wurde der Pole-Setter plötzlich langsam, Leclerc funkte ungläubig: "Oh nein, nein, nein." Zwar konnte sich der Ferrari-Pilot noch aus eigener Kraft zurück an die Boxengasse schleppen, schnell war allerdings klar, dass Leclerc das Rennen nicht aufnehmen kann.
Besonders bitter ist der Ausfall nicht nur, weil Leclerc bei seinem Heimrennen nicht von Pole starten konnte. Nach seinem Unfall im Qualifying stand ein Getriebewechsel im Raum, der allerdings einen Strafversetzung um fünf Startplätze bedeutet hätte.
Ferrari entschied sich nach eingehenden Analysen, das Getriebe nicht zu wechseln. Die Italiener konnten keinen Schaden daran erkennen. Das Getriebe selbst soll laut Ferrari nicht dafür verantwortlich gewesen sein, weshalb Leclerc das Rennen nicht aufnehmen konnte.
Antriebswelle setzt Leclercs Monaco-Fluch fort
Stattdessen war es die linke Antriebswelle, die ihren Dienst quittierte. Die Antriebswellen sorgen dafür, dass die Hinterräder angetrieben werden. Sie führen vom Differenzial in die Radnabe. Bei einem Einschlag mit der Hinterachse ist die Antriebswelle in der Regel dafür verantwortlich, wenn es einen Getriebeschaden gibt. Leclerc war im Qualifying aber mit der rechten Fahrzeugseite in die Leitplanke eingeschlagen.
Unfassbar: Für den Monegasse setzt sich damit der Fluch beim Heimrennen fort. In der Formel 2 sah er lange Zeit wie der sichere Sieger aus, ehe eine ungünstige Safety-Car-Phase kam und ihn ein technischer Defekt schließlich ganz aus dem Rennen nahm. 2018 schied er im Sauber nach einem Bremsdefekt aus, 2019 musste er das Rennen nach einem selbstverschuldeten Unfall vorzeitig beenden.
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