Max Verstappen hat Red Bull im 2. Freien Training der Formel 1 für den Großen Preis der Steiermark die Bestzeit gesichert. Der Niederländer setzte sich in Österreich hauchdünn gegen Mercedes-Pilot Valtteri Bottas durch. Sebastian Vettel verlor als einer der zahlreichen Track-Limit-Sünder seine schnellste Runde und beendete die Session als 16. Im Falle einer Qualifying-Absage durch Regen am Samstag soll das Resultat der Session für die Startaufstellung herangezogen werden.
Das Ergebnis: Nach mehreren Anläufen gelang Verstappen mit 1:03.660 Minuten schlussendlich doch noch eine gültige Rundenzeit auf dem Soft-Reifen. Bottas musste sich als Zweiter um vier Hundertstelsekunden geschlagen geben. Nach seiner Bestzeit am Vormittag landete Sergio Perez diesmal auf Platz drei. Der Mexikaner blieb als letzter Pilot unter der 1:04-Minuten-Marke.
Hinter ihm reihte sich Racing-Point-Teamkollege Lance Stroll ein. Der Kanadier brauchte wie Verstappen ebenfalls mehrere Runs, nachdem er wiederholt die Track Limits überschritten hatte. Fünfter wurde Carlos Sainz im McLaren, der wie Stroll bereits über eine halbe Sekunde Rückstand auf die Bestzeit aufwies.
Weltmeister Lewis Hamilton reihte sich nach mehreren Versuchen auf dem Soft-Compound knapp hinter dem Spanier ein. Alexander Albon wurde im zweiten Red Bull Siebter, nachdem auch ihm zunächst Rundenzeiten aufgrund von Track-Limit-Verstößen gestrichen wurden. Die Top-10 komplettierten Lando Norris, Charles Leclerc und Esteban Ocon.
Sebastian Vettel gelang es nicht, seine Track-Limit-Verstöße mit einer gültigen Rundenzeit auf dem Soft-Compound auszubügeln. Seine gestrichene Bestzeit von 1:04.772 Minuten hätte ihm Platz zehn beschert. Mit seiner schnellsten Runde auf dem Medium-Reifen reichte es nur für Platz 16. Das Schlusslicht bildet das Haas-Duo Kevin Magnussen und Romain Grosjean, die im Kampf um die rote Laterne gegen Williams unterlagen.
Ricciardo crasht Renault, Albon neben der Spur
Die Zwischenfälle: Nach diversen Ausritten in Formel 2 und Formel 2 musste der Red Bull Ring umfangreicheren Reinigungsarbeiten unterzogen werden. Das zweite Training der Formel 1 begann dadurch mit fünf Minuten Verspätung. Nach etwa einer Viertelstunde standen die Räder erneut still.
Ricciardo verlor beim Einlenken in Kurve neun das Heck und schlug rücklings in die Streckenbegrenzung ein. Zur Bergung des Renaults und Reparatur der Reifenstapel wurde die Session von der Rennleitung mit der roten Flagge unterbrochen. Der Australier musste zum Check ins Medical Center, zog sich aber keine Verletzungen zu. Nach knapp zehn Minuten wurde das Training fortgesetzt.
Albon leistete sich kurz darauf in Kurve drei einen Schnitzer. Der Red-Bull-Pilot war zu spät auf der Bremse und drehte sich um ein Haar. Das Anti-Stall-System bewahrte ihn vor größerem Ärger. Die letzten 50 Minuten der Session verliefen weitestgehend ruhig, bis eine Viertelstunde vor Schluss erneut Albon die Kontrolle verlor. Der Thailänder konnte sich jedoch aus eigener Kraft aus dem Kiesbett in Kurve acht befreien.
Das Wetter: Die zweite Session des Wochenendes ging ebenfalls bei perfekten Bedingungen über die Bühne. Strahlender Sonnenschein mit vereinzelten Wolken sorgten für 31 Grad Celsius Außen- und 53 Grad Streckentemperatur.
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