Sergio Perez holte im 1. Freien Training zum Steiermark GP die erste Bestzeit der Saison für Racing Point. Der Mexikaner fuhr in Spielberg die schnellste Runde in 1:04,867 Minuten. Für Sebastian Vettel und Ferrari droht nur eine Woche nach dem Österreich GP an gleicher Stelle das nächste Debakel - trotz neuer Teile.
Das Ergebnis: Bestzeit für Racing Point und Sergio Perez! Der Mexikaner hatte bei seiner schnellsten Runde bereits die Soft-Reifen aufgezogen und konnte sich mit knapp einer Zehntel Vorsprung gegen Max Verstappen durchsetzen, der ebenfalls auf den weichen Pneus fuhr.
Mercedes hingegen begnügte sich noch mit den Medium-Reifen. Trotzdem landete Österreich-Sieger Valtteri Bottas mit lediglich zwei Zehntel Rückstand auf Rang drei. Nur wenige Tausendstel dahinter landete Teamkollege Lewis Hamilton.
Lance Stroll beendete die Session im zweiten Racing Point auf Rang fünf. Die schnellste Zeit wurde dem Kanadier aber aberkannt, weil er in Kurve zehn die Strecke verlassen hatte. An der Platzierung hätte das aber nichts geändert. Alexander Albon, der das gesamte Training über starkes Untersteuern am Kurvenscheitelpunkt klagte, wurde Sechster.
Carlos Sainz, Pierre Gasly und Daniel Ricciardo folgten auf den weiteren Rängen, Sebastian Vettel konnte sich auf Rang 10 gerade so in die Top-10 schieben. Neun Zehntel fehlten dem Heppenheimer. Damit lag er immerhin noch knapp eine Zehntel vor Teamkollege Charles Leclerc, der Zwölfter wurde.
Technik & Zwischenfälle: Die Formel-1-Welt blickte gebannt in die Ferrari-Garage. Die Italiener hatten nach dem enttäuschenden Auftakt ein für Ungarn geplantes Upgrade vorgezogen. Im 1. Training wurden die neuen Teile am Auto von Charles Leclerc getestet. Bei Sebastian Vettel galt es, zunächst die Probleme vom letzten Rennsonntag auszusortieren. Die Ingenieure hatten Probleme an den Bremsen und an den vorderen Dämpfer gefunden.
Bitterer Start für Nicholas Latifi in sein zweites Formel-1-Wochenende. Der Williams-Pilot musste seinen Boliden nach nur 30 Minuten am Streckenrand abstellen. Am Funk beklagte sich der Kanadier darüber, dass sein Motor ausging. Obwohl Latifi gut parkte, reichte ein kurze VSC-Phase nicht, um das Auto zu bergen. Die Rennleitung unterbrach das Training zusätzlich mit einer Roten Flagge.
Das wirft de Frage auf: Gibt es Motorenprobleme bei Mercedes? Schon vor einer Woche schied Teamkollege George Russell wegen eines Motorschadens aus. Der Brite muss an diesem Wochenende bereits seinen zweiten Motor einsetzen. Verbrennungsmotor, Turbolader und MGU-H mussten ausgetauscht werden.
Auch bei Red Bull gab es Neuerungen an der Motoren-Front: Alexander Albon hatte nach den Elektronik-Problemen am vergangenen Sonntag eine neue Steuereinheit im Einsatz. Bitter lief die Session für Kevin Magnussen: Er kam wegen eines Tauschs der Batterie kaum zum Fahren. Am Ende standen für den Haas-Piloten nur drei Runden.
Die Freitagsfahrer: George Russell musste sein Cockpit im FP1 für Williams-Tester Jack Aitken räumen. Der Brite konnte mit Rang 17 und 1,9 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit überzeugen. Auch Antonio Giovinazzi musste einem Ersatzfahrer den Vortritt lassen: Robert Kubica fuhr seine erste offizielle Session für Alfa. Der Pole war wenige Tausendstel langsamer als Aitken und landete auf Rang 18.
diese Formel 1 Nachricht