Start aus der Boxengasse statt aus der Startaufstellung für Kimi Räikkönen beim Italien GP 2019 der Formel 1 Monza. Nach dem Unfall des Finnen im Qualifying muss Alfa Romeo Racing nicht nur ein neues Getriebe einbauen. Allein hätte bereits eine Strafversetzung um fünf Positionen nach sich gezogen.

Doch noch dazu nutze das Team die Gelegenheit, um nun auch dem Finnen die neueste Ausbaustufe des Ferrari-Motors zu verpassen. Als einziger Pilot mit Power aus Maranello befand sich Räikkönen bis zum Qualifying in Italien noch auf Spec-2. Hintergrund: Alfa wollte bei seinem Heimrennen unbedingt eine Gridstrafe für den Finnen vermeiden.

Räikkönen nach Unfall: Getriebe- & Motorwechsel

Durch den Getriebewechsel wäre Räikkönen in der Startaufstellung allerdings auf P15 zurückgefallen. Für Alfa Romeo offenbar Anlass genug, aus der Not eine Tugend zu machen. Man nutzt die Gunst der Stunde und führt die neue Ausbaustufe des Ferrari-Motors ein.

Der Wechsel auf Spec-3 verstößt allerdings gegen die Parf-fermé-Regularien. Weil Räikkönen im Qualifying mit Spec-2 gefahren war stellt der Wechsel auf Spec-3 zum Rennen eine Änderung der Fahrzeugspezifikation dar. Das verpflichtet zu einem Start aus der Boxengasse.

Auch Sergio Perez strafversetzt

Vorteil: So hält sich Räikkönen zumindest aus dem in Monza im gefährlichen Getümmel vor der langsamen ersten Schikane am Start heraus. Für Kimi Räikkönen ist es bereits der zweite Start aus der Boxengasse der Saison. Bereits in Baku musste der Finne sein Rennen vor dort beginnen. Dort hatte Alfa Romeo den Frontflügel modifizieren müssen nachdem dieser zuvor als illegal eingestuft worden war.

Neben Kimi Räikkönen trudelte vor dem Rennen noch eine zweite Sanktion ein. Sergio Perez bekam nach seinem neuerlichen Defekt am Samstag einen komplett neuen Motor von Mercedes und wandert somit ebenfalls an das Ende der Startaufstellung.

Formel 1 Monza: Vier Fahrer ans Ende der Startaufstellung versetzt

Für den Mexikaner bedeutet das jedoch nicht P19, sondern P18. Noch hinter ihm muss Max Verstappen den Italien GP in Angriff nehmen. Der Niederländer hatte schon zu Beginn des Wochenendes einen neuen Motor bekommen, qualifizierte sich allerdings hinter Perez. Lando Norris und Pierre Gasly trifft deren Versetzung ans Ende des Grids noch weicher. Auch sie hatten neue Motoren erhalten, lagen im Qualifiyng allerdings vor Perez und Verstappen.