Nach zwei Freien Trainings standen auch heute wieder beide Minardi-Stammpiloten aus den Niederlanden vor dem Jordan-Trio. Nur der Israeli Chanoch Nissany im dritten Minardi konnte erwartungsgemäß nicht in den Kampf der Hinterbänkler eingreifen.

Dennoch zollte Teamboss Paul Stoddart dem 42-Jährigen großen Respekt. "Obwohl ihn ein Hydraulikproblem behinderte, begann sein Tag zufrieden stellend und wird es für ihn weitere Chancen geben sein Testprogramm fortzusetzen."

"Es war wirklich spannend mein erstes F1-Wochenende zu bestreiten", strahlte das Geburtstagskind. "Ich fuhr heute Morgen zwei Runs, hatte dann aber am Nachmittag ein technisches Problem, welches nicht behoben werden konnte. Es war eine große Ehre für mich der erste Israeli zu sein, der an einem GP-Wochenende zum Einsatz gekommen ist."

Die beiden Minardi-Stammfahrer erfreuten sich derweil an ihrem großen Vorsprung auf die drei Jordan-Fahrer. "Der Hungaroring ist eine schöne Strecke, selbst da er sehr viele Kurven hat. Das Auto war von Anfang an gut und ich arbeitete an der Balance, um diese meinem Fahrstil anzupassen", sagte Robert Doornbos. "Wir hoffen die guten Forschritte am Wochenende fortsetzen zu können."

Christijan Albers hatte unterdessen mit technischen Problemen zu kämpfen. "Wir hatten einen schlechten Start, da mich ein kaputter Speed-Sensor viel Zeit kostete. Deswegen konnte ich nicht so viele Runden fahren. Meine Zeit von 1:27.5 war also gar nicht einmal so schlecht", konstatierte der Niederländer. "Im zweiten Training spielten wir mit dm Auto und nahmen einige Setupänderungen vor. Morgen müssen wir richtig hart pushen und sehen wie wir das Auto verbessern können."