Kimi Räikkönen startet den Mexiko GP 2018 nur vom sechsten Platz in der Startaufstellung. Im Qualifying musste sich der Ferrari-Pilot allen anderen fünf Top-Fahrern geschlagen geben. Sebastian Vettel hatte seinen Teamkollegen konstant klar im Griff. Dreieinhalb Zehntel trennte das Duo am Ende, Räikkönen fehlten damit fast sechs Zehntel auf die Pole Position Daniel Ricciardos.

Richtig bedient ist der Iceman deshalb aber nicht, vielmehr ziemlich hin und hergerissen zwischen Erleichterung und Ärger. "Heute war es schon viel besser als gestern. Aber es war noch immer nicht gut genug", sagt Räikkönen. "Heute morgen war es besser als im Qualifying. Wenn es kühler ist, scheint es etwas besser zu sein", schildert Räikkönen die um drei Grad Lufttemperatur kühlere Generalprobe zuvor.

Kimi Räikkönen: In jeder Runde woanders gut

"Ein paar Runden waren aber ganz gut. Aber nur an einigen Stellen. Und andere dann an anderen. Aber ich habe nie eine gute Runde zusammenbekommen können", erklärt der Finne dann zum Qualifying. Vor allem Untersteuern machte ihm dort zu schaffen. Insgesamt sei der Ferrari über Nacht aber deutlich besser geworden. "Und zwar überall", so Räikkönen in Mexiko zu Motorsport-Magazin.com.

Für das Rennen baut der Finne auf seine und die Stärke seines Autos speziell im Rennen. Doch leicht werde auch das nicht. "Es war nicht schlecht, aber es war hier bisher knifflig, die Reifen genauso hinzubekommen, wie du sie haben willst. Das ganze Wochenende schon. Mit den kühleren Bedingungen heute morgen war es aber besser", betont Räikkönen erneut.

Räikkönen: Ferrari-Aufschwung vor allem im Kühlen

Mit Blick auf den Wetterbericht für das Rennen am Sonntag ist das ein Mutmacher für Ferrari. Zwar soll das nicht ähnlich frisch wie FP3 werden, aber zumindest nicht so heiß wie der Freitag, an dem Ferrari noch völlig chancenlos gewesen war, gerade beim Reifenmanagement. Doch das sei sogar noch der beste Teil gewesen. "Aber trotzdem knifflig. Heute war es viel besser. Morgen hängt es also auch wieder vom Wetter ab", so Räikkönen auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com.

Im Rennen werde mit dem Ultrasoft am Start bei allen Top-Teams nun sicher jeder eine Einstopp-Strategie zumindest versuchen, so Räikkönen. Pirelli empfiehlt hingegen Zwei-Stopp-Strategien. "Aber das macht am Ende sowieso keinen so großen Unterschied", prophezeit der Ferrari-Pilot.

Räikkönen: Windschatten am Mexiko-Start allesentscheidend

Viel wichtiger sei aus seiner Position heraus jetzt ohnehin erst einmal der Start. "Wir brauchen einen guten, nein, einen klasse Start und dann entscheidet hier der Windschatten alles. Das bringt einen massiven Unterschied. Wir müssen einen guten Windschatten bekommen und uns in den ersten Kurven aus allen Problemen heraushalten. Aber hier ist es immer sehr hektisch", schildert Räikkönen. Danach gehe es dann nur noch um die Reifen. "Das wird der Schlüssel", so Räikkönen.