Fernando Alonso wittert Morgenluft. Nach dem Shakedown des neuen McLaren-Renault MCL33 im spanischen Navarra zieht der Formel-1-Superstar bereits sein erstes Fazit zum neuen McLaren-Gefühl. Dieses Resümee zu seinem neuen Rennboliden fällt ausgesprochen gut aus. So ganz ohne den endlich final abgeschüttelten Honda-Horror eben.

Formel 1 2018: McLaren präsentiert den MCL33 (00:21 Min.)

Alonso sprüht vor Optimismus: "Wir sind bereit. Ob wir schnell genug sind wird sich aber erst noch zeigen müssen." Auf der Strecke habe ihn der neue MCL33 aber schon einmal sofort überzeugt. "Die guten Zeiten kommen!", frohlockt Alonso deshalb nach der Jungfernfahrt im Interview mit Sky Sports F1.

Fernando Alonso schon 2018 im Formel-1-WM-Kampf?

"Und das ist ein wichtiger Moment für McLaren. Nach ein paar Jahren, die wir nicht um die Meisterschaft kämpfen konnten, ist es an der Zeit, zurück in diese Position zu gelangen", fordert Alonso. Dass es letztlich sogar schon 2018 zum WM-Kampf kommt, darauf will sich der Spanier aber noch nicht final festlegen. "

"Das ist gerade noch schwierig zu sagen. Niemand weiß ja, wo wie anderen stehen. Ich hoffe aber, dass McLaren im Kampf sein wird", sagt Alonso. "Wenn es nicht wir sind, dann vielleicht Mercedes und Hamilton, denn sie sind gerade die Weltmeister. Sie müssen deshalb einfach als Favoriten starten, sie werden das Team sein, das es zu schlagen gilt. Aber hoffentlich kann McLaren direkt in dieser Position sein", ergänzt der McLaren-Star.

Alonso: Enge Zusammenarbeit mit Vandoorne ein Muss

Unmöglich ist der WM-Kampf für Alonso schon 2018 also nicht. Dafür müsse Mclaren jetzt allerdings volles Rohr weiter schuften. "Jetzt müssen wir bei den Wintertestfahrten sicherstellen, dass wir dieses Paket optimieren, aber so weit bin ich sehr zufrieden und sehr optimistisch. Ich denke, dass das Team in den letzten Monaten einen großartigen Job gemacht hat", sagt Alonso.

Um das größte aller Ziele zu erreichen müsse er auch im zweiten Jahr gut mit Teamkollege Stoffel Vandoorne zusammenarbeiten. " Wir arbeiten eng zusammen. Die Wintertestfahrten sind jetzt entscheidend für das Team. Wir bereiten das Auto so gut wie möglich vor, probieren verschiedene Konzepte und Setup-Richtungen aus. Wir müssen ein Team sein. Jeden Tag zwei Fahrer im Auto, ja. Aber gleichzeitig gemeinsam am Programm arbeiten", schildert Alonso.

Alonso: Harte Honda-Zeiten haben McLaren als Team gestärkt

Diese Einheit habe McLaren aber schon in den schwierigen Vorjahren dargestellt. Genau diese Dürreperiode könne sich jetzt in letzter Folge als großer Vorteil erweisen. Alonso: "So haben wir eine Team-Harmonie geschaffen, die jetzt nicht viele Teams haben. Das könnte dieses Jahr unsere größte Stärke sein."

So sei für McLaren jede Menge drin, was auch absolute Pflichtaufgabe sei. "Definitiv ist es für McLaren und in Anbetracht der ganzen Arbeit, die alle in dieses Auto gesteckt haben, das Ziel, um Podien und Rennsiege zu kämpfen. Danach werden wir streben", stellt Alonso, hungrig wie eh, klar.