Er galt als Crash-Kid und war als Kamikaze-Fahrer verschrien. Doch spätestens in der Saison 2004 legte Takuma Sato sein Negativimage ab und sorgte mit guten Leistungen für Aufsehen im F1-Paddock. Seinen großen Durchbruch erlebte er hierbei ausgerechnet im Nudeltopf von Indianapolis, wo er im Vorjahr seinen ersten und bislang einzigen Podestplatz einfahren konnte.

"Es war ein ganz besonderer Moment für mich", erinnert sich der Japaner heute bei seiner Rückkehr auf den Indianapolis Motor Speedway zurück. "Ich hatte eine schwierige erste Saisonhälfte und alle arbeiteten sehr hart damit ich es schaffen konnte. Ich war für das Team und mich sehr glücklich."

An eine Wiederholung dieser Ereignisse ist in dieser Saison aber nur schwer zu glauben. Auch wenn sein Team zuletzt eine ansteigende Formkurve zeigte und Taku San auf einige neue Aerodynamikteile baut. "Das neue Aero-Paket, welches wir in Kanada benutzt haben, funktioniert gut und wir hoffen damit auch in Indianapolis konkurrenzfähig zu sein."

Mit den beiden Top-Teams von Renault und McLaren wird man aber wohl nicht mithalten können. "Wir wussten von den Wintertests, dass sie stark sein würden", ist er von der Performance der Konkurrenz nicht überrascht, "aber natürlich haben sie sich noch weiter verbessert."

Allerdings sieht er im Aufstieg von Renault und McLaren, die den großen Rückstand auf Ferrari aus dem Vorjahr aufgeholt haben, auch eine Chance für sich und seine Mannschaft ebenso Boden gut zu machen. "Es gibt eine großartige Möglichkeit schnell aufzuholen und es gibt keinen Grund, warum wir dies nicht in den nächsten Rennen schaffen sollten."