In Singapur gaben Renault und Toro Rosso bekannt, was in der Formel 1 längst jeder wusste: Carlos Sainz wechselt von Toro Rosso zu Renault. Der Red-Bull-Junior wird aber vorerst nur für ein Jahr ausgeliehen, Sainz beginnt seinen Dienst 2018, hieß es in der Pressemitteilung.

Zuvor war allerdings berichtet worden, Sainz würde schon beim nächsten Rennen in Malaysia im Renault sitzen und dort Jolyon Palmer frühzeitig verdrängen. Palmer allerdings bestritt in Singapur noch jegliche Gerüchte, wonach er die Saison vorzeitig beenden würde. "Ich habe einen Vertrag bis Abu Dhabi", so der Brite.

Dennoch hielten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Sainz schon in Sepang im Renault sitzen würde. "Ich weiß es nicht", meinte Sainz nur. Doch nun hat Renault Palmer offiziell für Malaysia bestätigt. In der Vorschau-Pressemitteilung auf den Malaysia GP kommt Palmer genauso zu Wort wie Teamkollege Nico Hülkenberg.

Nach seiner soliden Vorstellung in Singapur, wo Palmer mit Platz sechs seine ersten Punkte der Saison holen konnte, findet Renault Renndirektor Cyril Abiteboul sogar warme Worte für den 2018 ausgebooteten Palmer: "Wir sind froh für Jolyon, dass er seine ersten Saisonpunkte holen konnte. Er ist in kniffligen Bedingungen extrem gut gefahren und ist bei all der Action um ihn herum cool geblieben. So hat er einen eindrucksvollen sechsten Platz und Big Points für das Team geholt."

"Es fühlt sich an, als wäre das Gewicht nun von meinen Schultern, weil ich Punkte geholt habe. Ich hoffe, ich kann nun pushen und noch mehr holen. Ich weiß, dass ich es kann", so Palmer. In Singapur war die Stimmung zwischen Palmer und Renault noch am Tiefpunkt. Palmer wollte von Sainz' Renault-Vertrag aus den Medien erfahren haben.