Mick Schumacher ist an diesem Wochenende beim Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring als Gast von Mercedes im Formel-1-Fahrerlager anzutreffen. Für den 18-jährigen Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher ist es laut eigener Aussage das erste Mal im Paddock der Königsklasse. Vor einem möglichen Einstieg in die Formel 1 gibt es für den Youngster aber noch einiges zu erledigen.

"Es ist auf jeden Fall ein sehr aufregendes Erlebnis hier in Hockenheim. Ich war bei jedem Team mal in der Box und habe mir die Autos aus der Nähe angeschaut", so Mick Schumacher. Obwohl er der Sohn eines siebenmaligen Weltmeisters ist, hatte er in der Vergangenheit offenbar noch keinen solch direkten Kontakt zur Königsklasse. "Ich kannte es bisher auch nur aus dem Fernsehen", fügte er an.

In der Mercedes-Garage hat man das Nachwuchstalent sehr wohl schon auf dem Schirm, auch wenn der Aufstieg in die Königsklasse derzeit noch in weiter Ferne liegt. "Er ist ein Schumacher. Er sieht uns bestimmt und denkt sich, die könnte ich schlagen. So wie ich damals, als ich in seinem Alter war", so Lewis Hamilton.

Schumacher, der in der Formel 4 momentan in einer Einsteigerkategorie des Formelsports unterwegs ist, geht mit seinen Ambitionen jedoch noch nicht ganz so weit: "Naja. Ich glaube nur, dass es sehr aufregend ist, in so ein Auto einzusteigen und mit den Großen mitzufahren."

Erfahrung sammeln hat Priorität

Momentan hat Schumacher sowohl in der deutschen als auch in der italienischen Formel 4 noch Chancen auf den Titelgewinn. Trotz überzeugender Leistungen, möchte er seinen Fokus auf das Wesentliche nicht verlieren. "Ich bin auf Erfahrung aus. Ich möchte in den verschiedenen Kategorien so viel Erfahrung sammeln, wie möglich", sagte Schumacher.

Dementsprechend planen er und sein Management nach seinem zweiten Jahr in der Formel 4 auch den logischen nächsten Schritt auf der Karriereleiter des Formelsports. "Ich probiere meinen Weg zu machen. Als nächstes wäre die Formel 3 wohl der schlauste Schritt", fügte Schumacher an.

Wie einst Nico Rosberg

Ein bisschen Formel-1-Erfahrung hat er als Zuschauer bei der Formel 1 an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring aber auch schon gesammelt: "Es war eine tolle Erfahrung. Es hat viel Spaß gemacht und auch schon ein wenig Erfahrung gebracht."

Einer, der das vor einigen Jahren genauso machte, ist Nico Rosberg. Ebenfalls als Sohn eines ehemaligen Formel-1-Weltmeisters, nutzte er damals seine Möglichkeiten und machte früh Bekanntschaft mit dem Umfeld der Königsklasse. "Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich 17 war. Da hatte ich die gleiche Möglichkeit. Das bringt einen definitiv weiter", sagte Rosberg.