Nach dem heftigen Unfall von Nico Rosberg im 3. Freien Training zum Österreich GP, hat Mercedes die Unfallursache ausgemacht. Zunächst war hinten links der untere Querlenker gebrochen, woraufhin auch der obere kollabierte. Für Rosberg gab es nichts mehr zu retten: Der Mercedes-Pilot bog sofort Richtung Leitplanke ab.

Sofort kamen Vermutungen auf, wonach Rosberg seine Aufhängung durch Überfahren der umstrittenen Kerbs auf dem Red Bull Ring beschädigt haben soll. Das allerdings kann Mercedes inzwischen ausschließen. Am Ausgang von Kurve zwei wirkten unerwartet hohe Kräfte, welchen die Aufhängung nicht standhalten konnte.

Weshalb es genau zu diesem Belastungs-Peak gekommen war, steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Mercedes hat eine Vermutung, die allerdings noch validiert werden muss.

Als kurzfristige Reaktion auf den Schaden hat Mercedes die unteren und oberen Querlenker mit einer zusätzlichen Lage Karbon verstärkt. Die Änderungen wurden an beiden Autos vorgenommen. Das Weltmeisterteam konnte die zusätzliche Gewebeschicht vor Ort anbringen.

Bitter für Nico Rosberg: Beim Unfall nahm das Getriebe des WM-Führenden Schaden. Weil am Samstag bereits die Renngetriebe eingebaut sind, muss Rosberg - genau wie Vettel - fünf Plätze in der Startaufstellung zurück.