Nach zweieinhalb Stunden endete die heutige Anhörung vor dem FIA Berufungsgericht in Paris. Während die FIA dem British American Racing Team die "absichtliche" Herbeiführung eines "illegitimen und unfairen Vorteils" unterstellte und deshalb den Ausschluss des Rennstalls von der aktuellen Weltmeisterschaft sowie eine Geldstrafe von mindestens einer Million Euro forderte, zeigte sich Teamboss Nick Fry nach der Anhörung durch den International Court of Appeal zuversichtlich.

"Insgesamt bin ich zufrieden", erklärte Fry. "Ich bin sehr, sehr stolz auf die Leistung der Teammitglieder. Ich glaube, dass sie sich perfekt und mit großer Professionalität und Integrität verkauft haben."

Besondere Hoffnung verleiht dem CEO die Tatsache, dass "niemals in Frage stand, ob unser Auto untergewichtig war". Stattdessen sei es ein guter Start, "dass wir über den 600 kg lagen". Was das Team natürlich immer beteuert habe.

Als noch "viel wichtiger" empfindet Fry jedoch, dass man bewiesen habe "niemals in böser Absicht betrogen" zu haben. "Zumindest einer der FIA-Offiziellen räumte dies ein", freute sich Fry über einen Teilerfolg. "Insgesamt haben wir einen starken Eindruck hinterlassen und ich hoffe, dass die Richter dies über Nacht berücksichtigen werden."

Sollten sich die Richter allerdings gegen B·A·R Honda aussprechen, dürfen die Weißen keine Gnade erwarten. Schließlich hat FIA-Präsident Max Mosley schon zu Jahresbeginn angekündigt, dass er jedes Team aus der Meisterschaft ausschließen werde, welches absichtlich betrügt.