Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat beim Bahrain GP Rang vier belegt und damit seine gute Leistung aus dem Qualifying bestätigt. Auch sein Teamkollege Daniil Kvyat zeigte ein starkes Rennen und kam nach Position 15 im Qualifying als Siebter ins Ziel. Dabei ließen beide Fahrer mehrere Autos mit stärker eingeschätzten Motoren hinter sich und untermauerten den Anspruch der roten Bullen, hinter den beiden führenden Teams von Ferrari und Mercedes die derzeit dritte Kraft der Formel 1 zu sein.

Dabei hing für Ricciardo zunächst alles am seidenen Faden. Der Australier war in die Kollision mit Hamilton und Bottas direkt nach dem Start in Kurve eins verwickelt und beschädigte seinen Frontflügel. "Einen Moment lang dachte ich, ich muss an die Box, aber ich konnte mithalten", sagte er nach dem Rennen. In der Folge ging der 26-Jährige als allererster Fahrer an die Box. Als Teil der Top-8 in der Startaufstellung (Fünfter) musste er mit jener Reifenmischung ins Rennen gehen, die er auch beim Qualifying nutzte. Daher ließ er in Runde sieben die schneller abbauenden Supersoft-Pneus gegen Softs austauschen.

Besser gelaunt denn je: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, Foto: Sutton
Besser gelaunt denn je: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, Foto: Sutton

Sein zweiter Stopp nach 25 Kursumfahrungen geriet etwas lang und Ricciardo fiel zurück. Doch schon bald konnte er den zunächst vorbeigezogenen Valtteri Bottas wieder schlucken. Überhaupt setzte sich sein von scheinbar unterlegener Renault-Power angetriebener Red Bull in vielen Duellen gegen Fahrer mit Mercedes-Motoren durch. Dies galt vor allem für die beiden Williams, die bereits im Qualifying eine empfindliche Niederlage gegen Ricciardo hatten hinnehmen müssen. So fuhr dieser einen am Ende ungefährdeten vierten Platz ein. Wie beim seinem Heim GP lag er damit direkt hinter den ins Ziel kommenden Piloten von Mercedes und Ferrari.

Kvyat kämpfte sich durchs Feld, sammelte acht Punkte und meinte im Anschluss: "Es war gut zu sehen, dass wir die vorderen Teams herausfordern können. Auf den richtigen Strecken wird das interessant, denke ich." Der Russe vermied damit einen katastrophalen Saisonbeginn. Zusätzlich zum schlechten Qualifying in Bahrain hatte er in Australien nach einem Defekt in der Einführungsrunde gar nicht erst an den Start gehen können. Teamchef Christian Horner zeigte sich entsprechend positiv gestimmt. "Das war heute eine großartige Leistung von beiden Fahrern. Alles in allem war es ein ordentliches Wochenende", gab der Brite zu Protokoll.