Während für 'normale' Menschen gerade die besinnliche Weihnachtszeit beginnt, lässt es Daniel Ricciardo dieses Wochenende noch einmal so gar nicht ruhig angehen. Beim Perth Speed Fest in seiner Heimat heizt der Australier den Fans mit Showruns im alten RB7 aus Sebastian Vettels WM-Saison 2011 kräftig ein.

Dass es nicht sein aktueller Bolide ist, freut Ricciardo ganz besonders. Er verzichtet gerne auf die 2015er Power Unit von Renault. Nicht nur aus Gründen der Leistung oder Standfestigkeit des V6-Hybrid-Aggregats. "Das hier ist der V8, also der echte Formel-1-Sound", beschreibt Ricciardo gegenüber der australischen ABC Grandstand sein Showcar in Perth. "Leider sind sie heutzutage etwas leiser, aber dieser hier ist auf jeden Fall gut für solche Events, weil er den Zuschauern einen guten Eindruck vermittelt wie die Formel 1 sein sollte", sagt Ricciardo.

Wie sie sein sollte? Lauter! "Ich denke, das steht auf unser aller Wunschzetteln. Wenn du zu einem Event gehst und es live ansiehst, schafft dieser Krach und Sound eine gewisse Atmosphäre", schwärmt Ricciardo von dem Achtzylinder. "Die Leute wollen etwas, wenn sie zu einem Rennen kommen. Dieses unverwechselbare Kreischen eines F1-Autos. Das fehlt im Moment einfach ein bisschen. Wir alle wollen es zurück. Es wird hoffentlich bald wieder passieren, dass wir zu den Wurzeln zurückkehren", sagt Ricciardo.

Foto: Renault Sport F1/Motorsport-Magazin.com
Foto: Renault Sport F1/Motorsport-Magazin.com

Ein Stück weit wird Ricciardos Wunsch bereits 2016 erfüllt, wenn die Formel 1 qua Reglement ein zweites oder sogar drittes Auspuffendrohr einführt, um eben jenen Effekt zu erzielen: Mehr Krach, mehr Lärm, mehr Emotion. Wie genau das neue System funktionieren soll, hat Motorsport-Magazin.com bereits detailliert erklärt: