
2016 wird es mindestens zwei, maximal drei Auspuffendrohre geben. Der Gedanke dahinter: Die Geräuschkulisse soll besser werden.

Im Mittelpunkt: Das Wastegate-Ventil. Es befindet sich zwischen Abgaskrümmer und Turbolader. Geht das Ventil auf, fließen die Abgase am Turbo vorbei und ungenutzt hinten raus.

Schon in der ersten Turbo-Ära funktionierte das so. Hier gab es nur zwei große Endrohre und zwei kleine. Jede Zylinderbank hatte ein eigenes großes Rohr.

Schön zu sehen: Die kleineren Rohre wachsen aus den Wastegate-Ventilen heraus. Die Geräuschkulisse soll mit den zwei zusätzlichen Rohren besser werden.

Der Trompeten-Auspuff wurde 2014 bei Mercedes erfolglos getestet. Der Lärm wurde nicht mehr.

Und so könnte es aussehen: In der Mitte der große Auspuff für den Turbolader, daneben die zwei kleinen für die Wastegate-Rohre.

Die Größenverhältisse sind etwas gewöhnungsbedürftig, schlecht sieht es jedoch nicht unbedingt aus.

Auch zwei Endrohre sind denkbar. Hier könnte man die alte Lotus-Lösung aus 2014 wieder ausgraben: Ein Rohr links, ein Rohr rechts an der Heckflügelhalterung vorbei.

Und so sah es in der ersten Turbo-Ära aus: Brachial.

Egal ob ein oder zwei zusätzliche Rohre: Die Querschnittsfläche ist gleich.

Die Position ist natürlich eingeschränkt. Die Rohre müssen mittig am Fahrzeugheck angebracht sein, maximal 100 Millimeter vom Zentrum entfernt.

Die beiden verschiedenen Lösungen am gleichen Fahrzeug.

Hier die Version mit drei Endrohren. Zwei Wastegate-Pipes führen außen an der Heckflügelbefestigung vorbei, das Hauptrohr verläuft dazwischen.

Und hier die Variante mit zwei Rohren. Unten das Hauptrohr, oben das einzelne Wastegate-Pipe.
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