Die Parallelen zwischen dem amtierenden Konstrukteursweltmeister und dem aktuellen Vize-Konstrukteursweltmeister sind nicht zu übersehen: Beide legten einen enttäuschenden Saisonstart hin. Beide kämpften zuletzt mit Zuverlässigkeitsproblemen. Beide sind nicht konkurrenzfähig genug. Und beide möchten mit diversen Neuerungen ab Imola wieder angreifen.

Da ist es wenig überraschend, dass die beiden Enttäuschten auch beide je einen optimistischen und einen skeptischen Fahrer in ihren Reihen haben. So ist Michael Schumacher fest davon überzeugt, dass sein Team ab Imola wieder vorne dabei sein wird. Sein Teamkollege Rubens Barrichello zweifelte dies zuletzt noch an.

Bei British American Racing ist es nicht anders. Während Jenson Button nach seinem inoffiziellen Testrundenrekord in Barcelona vom neuen Aerodynamikpaket schwärmt, sagt sein Teampartner Takuma Sato, dass es noch zu früh sei um von einer dramatischen Kehrwende zu sprechen.

"Ich habe einige Teile einzeln ausprobiert und dann das gesamte Paket zusammen getestet. Es war gut", so das Fazit des Japaners. "Wir haben viele Daten gesammelt und es war definitiv ein Fortschritt für die Fahrbarkeit des Autos. Im Hinblick auf den Downforce ist es ein bisschen besser, aber nicht viel. Alle anderen scheinen da mit ihren neuen Paketen besser zu sein. Deswegen erwarte ich keinen riesigen Sprung, aber wir machen klare Fortschritte."

Ganz anders hingegen empfindet der Brite Jenson Button die Fortschritte des Teams: "Es ist unmöglich, dass wir in Imola nicht schneller sind. Es fühlt sich eindeutig so an, als ob wir die Kurve gekratzt haben."

Und dies rechtzeitig zum San Marino GP, bei welchem er im Vorjahr sein bislang "bestes Rennwochenende" absolvierte. "Wir haben mehr Downforce gefunden und der Wagen ist stabiler", erklärte der Vorjahres-Polemann und Zweitplatzierte über das neue Aero-Paket am 007. "Das Auto fühlt sich in High-Speed-Kurven auch vorhersagbarer an. Es ist sogar dem letztjährigen Auto ziemlich ähnlich und das gibt mir viel Zuversicht."