In Abu Dhabi liefern sich Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat einen letzten Schlagabtausch um WM-Rang sieben. Letzterer liegt mit zehn Punkten vorne, ein hartes Stück Arbeit also für Ricciardo. Allerdings hat der Australier sehr gute Erinnerungen an den Yas Marina Circuit. "Ich denke, es war wirklich mein bestes Wochenende der Saison 2014", sagte der Red-Bull-Pilot - und das obwohl er in diesem Jahr seine ersten drei Siege einfuhr.

"Es war kein Sieg, aber ich habe es im Qualifying, im Rennen und überhaupt auf den Punkt gebracht", argumentierte er. "Die Pace, die Konstanz, alles war fantastisch. Ich bin von ganz hinten im Feld auf Platz vier vorgefahren. Also was die reine Leistung angeht, war es mein bestes Rennen."

Aber auch Kvyat hat sehr gute Erinnerungen an die Strecke, obwohl diese noch ein Jahr weiter zurückliegen als bei Ricciardo. 2013 feierte der Russe dort seinen Titel in der GP3 - sein bis dato letzter Sieg im Motorsport. "Das ist schon verdammt lange her! Das würde ich wirklich gerne ändern. Das Gefühl fehlt mir sehr", gestand Kvyat. Im vergangenen Jahr qualifizierte er sich im Toro Rosso auf Platz fünf, schied im Rennen jedoch wegen eines Defekts am Motor aus.

Red Bull: Abu Dhabi Bilanz

Red Bull in Abu Dhabi: Mit drei Siegen, die allesamt Sebastian Vettel feierte, ist Red Bull das erfolgreichste Team in Abu Dhabi. Hinzu kommen drei weitere Podiumsplatzierungen von Vettel und Mark Webber.

Daniel Ricciardo in Abu Dhabi: Der Australier schaffte 2012 als Zehnter zum ersten Mal den Sprung in die Punkteränge. Im Vorjahr legte Ricciardo nach und überquerte die Ziellinie als Vierter.

Daniil Kvyat in Abu Dhabi: Bei seiner Premiere im Vorjahr schied der Russe aufgrund eines technischen Problems aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Auch wenn das Duell zwischen den Red-Bull-Piloten nicht an der Spitze stattfindet, bietet es einiges an Spannung. Schließlich geht es nicht nur darum, den Teamkollegen zu schlagen. Für Ricciardo geht es zudem um die Ehre, denn schließlich ist Kvyat der Neuling im Team. Dass sich beide in der Vergangenheit in Abu Dhabi gut schlugen, macht die Sache noch spannender. (Annika Kläsener)