Die Situation für Red Bull Racing scheint schlimmer den je zu sein, denn Ferrari und Mercedes weigern sich weiterhin den Kontrahenten mit bestem Material zu beliefern und die Beziehung zu Renault liegt in Trümmern. Laut Omnicorse müsste als Vorraussetzung einer weiteren Zusammenarbeit eine öffentliche Entschuldigung von Seiten Red Bull erfolgen.

Sympathie empfindet in diesem Fall jedoch kaum jemand, denn in den letzten beiden Saisons kritisierte das Team teils aggressiv den Motorenpartner für die schlechte Leistung des Triebwerks. Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt dafür gegenüber Spox kein Verständnis: "Es wäre einfacher, wenn Red Bull sich hinsetzen und die Probleme hinter geschlossenen Türen klären würde."

Renaults Power-Unit könnte doch noch länger den Red Bull antreiben, Foto: Sutton
Renaults Power-Unit könnte doch noch länger den Red Bull antreiben, Foto: Sutton

Ein Hinweis, dass es mit Renault und Red Bull doch weitergehen könnte, ist der plötzliche Einsatz von elf der zwölf verbleibenden Token mit der Option für Red Bull sich gegen das Update zu entscheiden. Dieses Update war immer wieder verschoben worden, bevor es ursprünglich in Sochi kommen sollte. Auch wenn dies ein erster Schritt seitens des französischen Motorenherstellers ist, drängt die Zeit, denn Teameigner Dietrich Mateschitz hat eine klare Deadline für Ende Oktober angesetzt.

"Ich hoffe, dass wir nach dem Rennen in Austin wissen werden, was wir tun werden", sagte Dr. Helmut Marko. Red Bulls Teamchef Christian Horner betonte, dass offiziell mit dem Kapitel Renault nicht abgeschlossen sei, jedoch ein paar Fragen im Raum ständen: "Wir versuchen seit Mai zu verstehen, was Renault will. Bleiben sie drin oder verlassen sie die Formel 1? Haben sie ihr eigenes Team oder bleiben sie Lieferant? Wir warten auf die Antwort.