Auch in der vergangen Woche stand die Formel 1 nicht still. Während Jenson Button weiterhin auf die Zusage eines McLaren-Stammcockpits für die kommende Saison hofft, brodelt die Gerüchteküche im neuen Formel 1 Rennstall von Haas immer heißer. Mit Ferrari-Ersatzfahrer Esteban Gutierrez oder Jean-Eric Vergne hätte man bereits einen Piloten fix verpflichtet. Für das zweite Cockpit sei man allerdings noch auf der Suche nach einem Fahrer mit Erfahrung. Unterdessen hofft auch noch DTM-Meisterschafts-Leader Pascal Wehrlein auf seinen Einstieg in die Königsklasse 2016. Eine Chance könnte sich vielleicht bald bei Manor ergeben. Doch das sind noch lange nicht alle Neuigkeiten der vergangenen Woche. Motorsport-Magazin.com hat für euch den Überblick.

Haas bestätigt Ferrari-Ersatzpiloten

Wer bekommt das Haas-Cockpit: Esteban Gutierrez oder Jean-Eric Vergne?, Foto: Sutton
Wer bekommt das Haas-Cockpit: Esteban Gutierrez oder Jean-Eric Vergne?, Foto: Sutton

Gene Haas hat bestätigt, dass ein Ferrari-Ersatzmann eines seiner Cockpits bekommt. "Einer der Fahrer ist Reserve-Fahrer bei Ferrari und wir suchen weiterhin nach einem erfahrenen Formel-1-Fahrer, keine Rookies", bestätigte der Teamgründer in dieser Woche gegenüber Autosport.

Auch wenn keine Namen genannt wurden, so dürfte damit klar sein, dass im ersten Cockpit entweder Esteban Gutierrez oder Jean-Eric Vergne sitzen wird. Bleibt noch die Frage nach dem Teamkollegen. Heiße Gerüchte ranken sich diesbezüglich um Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Sie sollen auf Haas' Shortlist stehen...

Nico Rosberg verrät Babynamen

Nico Rosberg und Ehefrau Vivian freuen sich über ihre kleine Tochter, Foto: Mercedes-Benz
Nico Rosberg und Ehefrau Vivian freuen sich über ihre kleine Tochter, Foto: Mercedes-Benz

Seit 30. August ist Nico Rosberg Vater eines Mädchens. Doch den Namen seines Babys wollte der Neu-Papa beim Italien GP noch nicht verraten. Er und Ehefrau Vivian waren sich über die Schreibweise noch nicht einig. Nun ist das Geheimnis aber gelüftet: Alaïa Rosberg heißt die Tochter des Mercedes-Piloten. Ein baskisch- spanischer Name der "die Fröhliche" bedeutet.

Neuer Manor-Bolide erst 2016 & Wehrlein als Pilot?

Manors Vorbereitungen für 2016 laufen auf Hochtouren, Foto: Sutton
Manors Vorbereitungen für 2016 laufen auf Hochtouren, Foto: Sutton

Haben die Briten die aktuelle Saison schon abgeschrieben? Der Fokus bei Manor liegt nämlich eindeutig auf 2016. Wie Sportdirektor Graeme Lowdon diese Woche bestätigte, wird der kleine britische Rennstall in diesem Jahr kein neues Auto mehr bringen. Updates wird es aber dennoch weiterhin geben. Zudem bestätigte Toto Wolff, dass sich Manor nach einem neuen Motorenhersteller umsieht. "Was den Motor betrifft, hatten wir einige Gespräche. Sie sind an einem konkurrenzfähigen Umfeld interessiert", so der Mercedes-Motorsportchef gegenüber Autosport.

Interessant wäre diese Allianz vor allem für DTM-Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein. Da die Stammcockpits des Silberpfeil-Teams langfristig mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg belegt sind und sich auch bei den Kunden Williams und Force India kein Platz bietet, könnte Manor den Deutschen zum ersten Formel 1-Cockpit verhelfen.

Red Bull: Keine Mercedes-Motoren 2016

Red Bull ist immer noch auf der Suche nach einem neuen Motoren-Hersteller, Foto: Sutton
Red Bull ist immer noch auf der Suche nach einem neuen Motoren-Hersteller, Foto: Sutton

Ganz anders ist die Situation bei Red Bull. Zwar sag es eine Zeit lang so aus, als könnte der Rennstall im nächsten Jahr auf Mercedes-Power bauen. Doch nun soll es übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Umdenken in der Chefetage gegeben haben. Dr. Dieter Zetsche selbst, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, soll das Rennteam davon überzeugt haben, dass es aus sportlicher Sicht unklug wäre, den Rivalen mit den eigenen Motoren zu beliefern.

McLaren-Cockpit: Button zittert weiter

Teamkollege Alonso hofft, dass Button auch 2016 für McLaren fährt, Foto: Sutton
Teamkollege Alonso hofft, dass Button auch 2016 für McLaren fährt, Foto: Sutton

Jenson Button hofft in absehbarer Zeit Bescheid zu wissen, ob er 2016 für McLaren fahren wird. Im letzten Jahr hatte sich das Team bis Anfang Dezember Zeit gelassen, ehe man den Briten verpflichtet hatte. "Hoffentlich wird es in den nächsten paar Wochen eine Entscheidung geben - egal in welche Richtung", sagte Button am Rande des Italien GP.

Allerdings zittert nicht nur der Brite aktuell um sein Cockpit bei McLaren, auch Fernando Alonso fiebert dieser Entscheidung mächtig entgegen. Denn der Spanier wünscht sich auch im kommenden Jahr Button als Stallkollegen an seiner Seite zu haben. "Die Zusammenarbeit ist so produktiv. Sowohl für mich als auch für das Team", schwärmt Alonso über den Briten. "Sollte Jenson also bleiben, dann wäre das sehr gut für unser Team."

Monza-Entscheidung vertagt

Die Tifosi machen den Monza GP jedes Jahr erneut zum Highlight, Foto: Sutton
Die Tifosi machen den Monza GP jedes Jahr erneut zum Highlight, Foto: Sutton

Das Zittern um den Großen Preis von Italien hat auch nach den jüngsten Verhandlungen in Monza noch kein Ende gefunden. Im Rahmen des Rennens trafen sich F1-Chefpromoter Bernie Ecclestone und der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi zu weiteren Verhandlungen um die Traditionsstrecke zu retten.

Seit Monaten droht F1-Zampano Bernie Ecclestone, dass der High-Speed-Kurs in Monza ab 2017 aus dem Programm gestrichen würde, sollten die finanziellen Mittel von 25 Millionen Euro nicht aufgebracht werden. Beim Gipfeltreffen am letzten Wochenende versicherte Renzi daher, dass sich die italienische Regierung nun aktiv zur Rettung des Grand Prix einschalten wolle. Ecclestone erklärte sich deshalb bereit, den Veranstaltern von Monza bis Dezember Zeit zu geben, um die geforderten 25 Millionen Euro Antrittsprämie aufzutreiben.

Massa und Piquet starten beim RoC

Massa fährt Ende November beim Race of Champions mit, Foto: Sutton
Massa fährt Ende November beim Race of Champions mit, Foto: Sutton

Formel-1-Pilot Felipe Massa und der Sieger der ersten Formel-E-Saison, Nelson Piquet Jr., werden beim Race of Champions 2015 in London gemeinsam für Brasilien an den Start gehen. Das Team wird dann am 20. und 21. November im Olympiastadion unter anderem gegen Kollegen wie Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg (Deutschland), Daniel Ricciardo (Australien) und David Coulthard (Großbritannien) antreten.

Gespräche um Türkei GP

Kehrt der Türkei GP zurück?, Foto: Sutton
Kehrt der Türkei GP zurück?, Foto: Sutton

Die Türkei steht offenbar vor der Rückkehr in den Formel-1-Kalender. Der neue Eigentümer des Kurses bei Istanbul, das Unternehmen Intercity, ist bereits in Gesprächen mit Bernie Ecclestone. Zuletzt war die Strecke in die Schlagzeilen geraten weil das Areal angeblich zu einem Umschlagplatz für Miet- und Gebrauchtwagen werden sollte, was F1-Rennen wohl ausgeschlossen hätte. Dem widersprach Intercity nun.

RTL überträgt Mexiko- und USA-Qualifyings nicht

RTL verzichtet auf die Live-Übertragung des Mexiko- und USA-Qualifyings, Foto: Sutton
RTL verzichtet auf die Live-Übertragung des Mexiko- und USA-Qualifyings, Foto: Sutton

Die Samstags-Primetime will man bei RTL nicht für die Formel-1-Qualifyings opfern. Durch die Zeitverschiebung rückt die Qualifikation in Mexiko und den USA vom Nachmittag in den Abend. Deshalb hat sich der deutsche Privatsender dazu entschieden, diese F1-Qualifyings nicht live zu zeigen. Die Sessions werden aber beim Nachrichtenkanal ntv zu sehen sein sowie auf Sky. Auf RTL läuft unterdessen "Das Supertalent".