Die Zukunft des Großen Preises von Italien ist weiterhin offen. Der Vertrag der Traditionsrennstrecke nahe Mailand läuft im nächsten Jahr aus, und bisher gelang es den Organisatoren nicht, sich mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auf einen Vertrag über 2016 hinaus zu einigen.

Im Rahmen des Rennens am vergangenen Wochenende kam es zu einem Gipfel zwischen Ecclestone und dem italienischen Ministerpräsident Matteo Renzi, der für eine Rettung der Strecke plädierte. "Die Lage ist besser, als sie geschildert wird", sagte Renzi anschließend der Gazzetta dello Sport.

Im Gespräch mit Ecclestone erklärte der Politiker, dass sich die italienische Regierung aktiv zur Monzas Rettung einschalten wolle. Ecclestone erklärte sich seinerseits bereit, den Veranstaltern von Monza Zeit bis Dezember zu geben, um die geforderten 25 Millionen Euro Antrittsprämie aufzutreiben.

Nirgendwo gastierte die Formel 1 öfter als in Monza, Foto: Sutton
Nirgendwo gastierte die Formel 1 öfter als in Monza, Foto: Sutton

Vettel und Co. machen sich für Monza stark

Die Formel 1 gastiert seit 1950 mit einer Ausnahme ohne Unterbrechung in Monza. Lediglich 1980, als die Strecke umgebaut wurde, wich die Königsklasse nach Imola aus, wo ansonsten der Große Preis von San Marino stattfand.

Mehrere Piloten, unter ihnen auch Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, machten sich am Wochenende für einen Verbleib der Highspeed-Strecke im Kalender stark. "Es darf einfach nicht sein, man würde uns das Herz rausreißen", sagte der Deutsche. Und Rennsieger Lewis Hamilton ergänzte: "Allein aus moralischen Gründen muss das Rennen im Kalender bleiben. Ein anderer Grand Prix könnte das nicht ersetzen."