Seit 16 Jahren fährt Jenson Button bereits in der Formel 1. An den Ruhestand will der 35-Jährige aber noch nicht denken. Dass sein Verbleib in der Königsklasse allerdings wackelt ist dem Briten bewusst. Mit Stoffel Vandoorne sowie Kevin Magnussen pochen junge Talente auf sein Cockpit bei McLaren. In Teamkollege Fernando Alonso hat Button allerdings einen großen Fürsprecher gefunden.

Der Erfahrungswert

Vandoorne dominiert aktuell in der GP2, Foto: Sutton
Vandoorne dominiert aktuell in der GP2, Foto: Sutton

Button zittert, und das schon zum zweiten Mal. Bereits im vergangenen Winter ließ man den Weltmeister von 2009 warten, ehe man dem 35-Jährigen einen Zweijahres-Vertrag bei McLaren anbot. Trotz der Vereinbarung einer Zusammenarbeit über zwei Jahre ist ein Stammcockpit für 2016 aber noch nicht gesichert. Diese Option hatte sich das Team aus Woking damals offen gehalten.

Mit Stoffel Vandoorne sowie Kevin Magnussen hat der Brite dazu noch mächtige Konkurrenz im eigenen Rennstall. Beide Talente pochen auf ein Stammcockpit in der kommenden Saison. Fragt man allerdings Alonso, dann sind die zwei Youngsters keine passenden Alternativen für den erfahrenen Jenson Button.

Der Spanier hofft auf eine weitere Saison mit seinem aktuellen Teamkollegen. "Die Erfahrung die Jenson mitbringt war sehr, sehr wichtig für die Upgrades die wir bisher gebracht haben. Vor allem bei der Aerodynamik und der Power Unit", erklärt der Spanier seine Beweggründe. "Die Zusammenarbeit ist so produktiv. Sowohl für mich als auch für das Team - wir haben sehr viel gelernt von ihm", lobt Alonso den Briten gegenüber Autosport.

Fernando Alonso und Jenson Button verstehen sich gut, Foto: Sutton
Fernando Alonso und Jenson Button verstehen sich gut, Foto: Sutton

Die Leistungen

Neben der Erfahrung die Button mitbringt, will Alonso aber auch auf die Leistungen des 35-Jährigen aufmerksam machen. Zwar kann der britische Rennstall noch lange nicht an die Erfolge aus früheren Zeiten anschließen, aber immerhin konnte Button in dieser Saison schon zwei Mal punkten. Und dass trotz unterlegenem Material.

In Monaco und Ungarn fuhr der Brite in die Punkteränge, mit sechs gesammelten Punkten rangiert Button derzeit auf Platz 18. "Jenson hat die gesamte Saison über gute Leistung erbracht", findet jedenfalls Alonso. "Sollte er bleiben, dann wäre das sehr gut für unser Team", ist der Spanier überzeugt.

Die Entscheidung

Auch Kevin Magnussen hofft auf ein Cockpit, Foto: Sutton
Auch Kevin Magnussen hofft auf ein Cockpit, Foto: Sutton

Über Buttons mögliche Nachfolger kann Alonso hingegen noch nicht viel erzählen. "Wie das mit den Anderen wäre, kann ich nicht beurteilen", erklärt der Spanier. "Sollten sie sich dafür entscheiden jemand anderen zu holen, bringe das wohl auch Vorteile, aber sicher auch Nachteile für das Team", glaubt Alonso.

Egal wie die Entscheidung aber letztendlich ausfällt, hofft der Spanier zumindest, dass Button diesmal nicht wieder bis Dezember zittern muss. "Ich bin mir sicher, dass sie die richtige Entscheidung für das Team treffen werden, aber ich hoffe, dass sie diesen Beschluss noch vor der Weihnachtszeit fällen."