Mercedes

Rosberg und Hamilton sind langfristig an Mercedes gebunden, Foto: Sutton
Rosberg und Hamilton sind langfristig an Mercedes gebunden, Foto: Sutton

Mercedes kann sich voll und ganz auf die Verteidigung des WM-Titels konzentrieren, denn sowohl Lewis Hamilton als auch Nico Rosberg sind langfristig an das Silberpfeil-Team gebunden. Während der Deutsche seinen Vertrag im vergangenen Sommer verlängerte, unterschrieb der Brite nach zähen Verhandlungen vor wenigen Wochen einen neuen Kontrakt bis 2018.

Ferrari

Bleiben Vettel und Räikkönen Teamkollegen?, Foto: Ferrari
Bleiben Vettel und Räikkönen Teamkollegen?, Foto: Ferrari

Die Schlüsselfigur auf dem Fahrermarkt ist zweifelsfrei Kimi Räikkönen. Ferrari hat sich zumindest offiziell noch nicht entschieden, ob der Finne auch nächstes Jahr Teamkollege von Sebastian Vettel sein wird, der bei der Scuderia gesetzt ist. Dem Vernehmen nach verfügte Ferrari über eine Vertragsoption auf Räikkönen, die bis zum 31. Juli zu ziehen gewesen wäre, was offenbar nicht geschehen ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Iceman keine Chance auf eine Weiterverpflichtung hat, für die sich nicht zuletzt sein Kumpel Vettel stark macht.

Sollte sich Ferrari von Räikkönen trennen, gilt Valtteri Bottas als heißester Nachfolgekandidat, der aus seinem Williams-Vertrag - das Team besitzt eine Option auf eine Verlängerung - gekauft werden müsste. Daniel Ricciardo und Max Verstappen, beide in Diensten von Red Bull, sind wohl keine realistischen Alternativen. Dafür wohl schon eher Nico Hülkenberg, der allerdings den "Nachteil" hat, wie Vettel Deutscher zu sein, und damit für Ferrari nur bedingt interessant sein dürfte. Wann die Scuderia die Piloten für 2016 bekanntgibt, ist unklar, der Italien GP in Monza Anfang September wäre jedenfalls eine gute Gelegenheit.

Williams

Bleibt Bottas Williams treu?, Foto: Sutton
Bleibt Bottas Williams treu?, Foto: Sutton

Zwar hat Williams mit Felipe Massa noch nicht verlängert, alles andere als eine weitere Zusammenarbeit mit dem Brasilianer wäre jedoch eine große Überraschung. Wie es mit Valtteri Bottas weitergeht, ist hingegen offen und hängt in erster Linie davon ab, welche Pläne Ferrari hat. Sollte der Finne Williams verlassen, könnte ihm Jenson Button nachfolgen, der sich seines Cockpits bei McLaren nicht sicher sein kann, aber auch Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein sind mögliche Optionen. Unwahrscheinlich ist hingegen, dass Williams einen der drei Testpiloten - Alex Lynn, Susie Wolff und Adrian Sutil - befördert.

Red Bull

Bei Red Bull ist mit keinen Änderungen zu rechnen, Foto: Sutton
Bei Red Bull ist mit keinen Änderungen zu rechnen, Foto: Sutton

Obwohl von den Medien immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht, wird Daniel Ricciardo seinen "kugelsicheren Vertrag", wie ihn Dr. Helmut Marko nennt, erfüllen und auch im nächsten Jahr für Red Bull fahren. Teamkollege des Australiers dürfte auch weiterhin Daniil Kvyat bleiben, der zwar noch nicht offiziell bestätigt wurde, aber nach Anlaufschwierigkeiten in den letzten Rennen mit guten Leistungen überzeugte. Dass Max Verstappen oder Carlos Sainz von Toro Rosso hochgezogen wird, ist unwahrscheinlich.

Force India

Perez ist bei Force India gesetzt, Foto: Sutton
Perez ist bei Force India gesetzt, Foto: Sutton

Während Sergio Perez im vergangenen Jahr einen Vertrag über die laufende Saison hinaus unterschrieben hat, ist Nico Hülkenberg nicht an Force India gebunden. Zwar sprechen die Leistungen für den Deutschen, doch womöglich einigt sich das indische Team mit Mercedes darauf, Pascal Wehrlein ins Cockpit zu setzen, der angesichts der auf ein Minimum reduzierten Testtage 2016 ansonsten kaum mehr zum Fahren kommen würde. Im Gegenzug könnte Mercedes einen Nachlass beim Preis für die Motoren gewähren.

Lotus

Auch Lotus setzt auf Kontinuität, Foto: Sutton
Auch Lotus setzt auf Kontinuität, Foto: Sutton

Bei Lotus dürfte sich auf dem Fahrersektor nichts tun, da sowohl Pastor Maldonado als auch Romain Grosjean über Verträge für die nächste Saison verfügen. Während der Venezolaner aufgrund der reichhaltigen Mitgift von PDVSA auch weiterhin in allen Sessions gesetzt sein dürfte, droht Grosjean dasselbe Schicksal wie in diesem Jahr - sein Cockpit im ersten Freien Training an Jolyon Palmer abgeben zu müssen.

Toro Rosso

Die Toro-Rosso-Rookies machen einen guten Job, Foto: Sutton
Die Toro-Rosso-Rookies machen einen guten Job, Foto: Sutton

Nicht nur bei Red Bull stehen die Zeichen auf Kontinuität, selbiges gilt auch für das kleine Schwester-Team Toro Rosso. Max Verstappen ist ohnehin langfristig gebunden, wenngleich auch er als potenzieller Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Ferrari genannt wurde, und auch Carlos Sainz darf sich gute Chancen auf ein weiteres Jahr in der Formel 1 ausrechnen. Aus dem Red-Bull-Junior-Team empfiehlt sich momentan kein Nachwuchspilot so recht für den Aufstieg in die Königsklasse. Pierre Gasly und Dean Stoneman dürften auch 2016 in der GP2 respektive Formel Renault 3.5 an den Start gehen.

Sauber

Sauber hat mit Ericsson und Nasr verlängert, Foto: Sutton
Sauber hat mit Ericsson und Nasr verlängert, Foto: Sutton

So früh wie schon seit langer Zeit nicht mehr hat Sauber die Weichen für die Zukunft gestellt. Felipe Nasr und Marcus Ericsson haben ihre Verträge verlängert und werden auch 2016 für den Schweizer Privatrennstall an den Start gehen.

McLaren

Bleibt Button Teamkollegen von Alonso?, Foto: Sutton
Bleibt Button Teamkollegen von Alonso?, Foto: Sutton

Obwohl sowohl Fernando Alonso als auch Jenson Button über einen aufrechten Vertrag für die nächste Saison verfügen, ist nur das Cockpit des Spaniers gesichert. Button könnte hingegen womöglich von GP2-Überflieger Stoffel Vandoorne abgelöst werden, wenngleich dies von McLaren (noch) dementiert wird. Tritt dieser Fall ein, könnte es den Briten zu Williams ziehen, oder aber er beendet seine lange Karriere. Zuletzt wurde Button als neuer Top-Gear-Moderator gehandelt. Kevin Magnussen, der momentan als Simulatorfahrer tätig ist, hat hingegen eher schlechte Chancen, ein Comeback als Einsatzpilot zu feiern.

Manor

Die Manor-Cockpits könnten spät vergeben werden, Foto: Sutton
Die Manor-Cockpits könnten spät vergeben werden, Foto: Sutton

Wer zahlt, schafft an. Dieses Motto gilt zwar bei einigen Teams in der Formel 1, ganz besonders aber bei Manor. Wer 2016 für den kleinen Rennstall an den Start gehen wird, steht derzeit noch völlig in den Sternen und hängt vor allem von der Größe der Mitgift ab. So ist es denkbar, dass Manor weiterhin mit Roberto Merhi und Will Stevens antritt, genau so könnte sich aber auch der Schweizer Fabio Leimer einkaufen oder Max Chilton ein Comeback feiern. Oder es kommt ganz anders und Manor engagiert einen vermögenden Piloten, den gar niemand auf der Rechnung hat.

Haas

Vergne hofft auf einen Platz bei Haas, Foto: Ferrari
Vergne hofft auf einen Platz bei Haas, Foto: Ferrari

Steigt ein neues Team in die Formel 1 ein, ist das Gedränge um die Cockpits besonders groß. Haas will seine Fahrerpaarung spätestens im Herbst bekanntgeben und dabei nicht zuletzt auf Erfahrung setzen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit dem technischen Partner Ferrari liegt die Verpflichtung von Jean-Eric Vergne und/oder Esteban Gutierrez nahe, die beide bei der Scuderia unter Vertrag stehen. Sollte Nico Hülkenberg keinen Platz mehr bei Force India finden, gilt auch der Deutsche als potenzieller Kandidat bei Haas, während Alexander Rossi der einzige US-Amerikaner sein dürfte, der in Frage kommt.

Jetzt ist eure Meinung gefragt! Wie sieht das Starterfeld der Formel 1 in der Saison 2016 aus? Postet eure Tipps und Wünsche in den Kommentaren unter dem Artikel!