Drei Ausfälle in vier Saisonrennen - die Bilanz von Max Verstappen liest sich ziemlich verheerend. Auch beim letzten Grand Prix in Bahrain sah der Teenager nicht das Ziel, denn wieder einmal hatte der Renault-Motor im Heck seines Toro Rossos den Geist aufgegeben. Während Red Bull schon seit geraumer Zeit über die Franzosen schimpft, scheint man mittlerweile auch im Lager von Junior-Team Toro Rosso die Geduld mit dem Motorenpartner zu verlieren.

"Franz ist nicht glücklich", meinte Verstappens Vater Jos hinsichtlich der Stimmungslage von Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. "Sie sind alle ein bisschen verzweifelt, weil sie nichts tun können. Alles was wir tun können, ist auf bessere Zeiten zu warten", erklärte Verstappen.

Obwohl von Renault in regelmäßigen Abständen Beteuerungen kommen, man werde die Schwierigkeiten in den Griff bekommen, hat der Niederländer so seine Zweifel. "Ich weiß, dass Renault alles tut, um die Probleme zu lösen, aber das ist innerhalb von drei Wochen nicht möglich", hielt er fest. "Die Formel 1 ist ein konkurrenzfähiger Sport, wo es immer Höhen und Tiefen gibt. Aber das ist ein sehr tiefes Tal."

Zukunftssorgen

Max Verstappen selbst versucht seine Ausfallquote von 75 Prozent mit Galgenhumor zu nehmen. "Vielleicht ist das ein Rekord", rang sich der 17-Jährige ein Lächeln ab. "Es ist ein bisschen lächerlich - natürlich mache ich mir Sorgen über die Zukunft", verfinsterte sich dann allerdings seine Miene. "Ich versuche positiv zu bleiben, aber jetzt schlage ich auf den Tisch. Das kann so nicht weitergehen. Aber ich weiß, dass sie das auch verstehen", meinte er hinsichtlich Renault."