Rosberg wird Papa

Frohe Botschaft aus dem Hause Rosberg! Nico und Ehefrau Vivian werden Eltern. Das verkündet Rosberg via Facebook. Vivian ist im vierten Monat schwanger, Ende August erwartet das Paar die Geburt einer Tochter. "Das ist eine tolle Sache, wir freuen uns total", sagt Rosberg in Barcelona auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Es ist natürlich noch ein weiter Weg, aber eine schöne neue Etappe." Angst, das berühmte Zehntel langsamer zu werden, wie es Rennfahrer-Vätern gern nachgesagt wird, spürt Rosberg übrigens nicht.

Crashes bei Testfahrten sind eher unüblich, Foto: Sutton
Crashes bei Testfahrten sind eher unüblich, Foto: Sutton

Testcrash in Barcelona

Das erlebt man auch im Motorsport nicht alle Tage: Susie Wolff und Felipe Nasr crashen am ersten Tag der Testfahrten in Barcelona! Natürlich bricht sofort eine große Diskussion los, wer die Schuld an dem Unfall trage. Sowohl die Williams-Testfahrerin als auch der Sauber-Pilot streiten ab, einen Fehler begangen zu haben. Weil die offiziellen Filmaufnahmen auch bei Testfahrten aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden, tappt die Öffentlichkeit im Dunkeln. Doch Motorsport-Magazin.com hat das Video gesehen - auf dem Smartphone von Susie Wolff.

Der Unfallhergang nach dem Race Control Video rekonstruiert, Foto: Motorsport-Magazin.com
Der Unfallhergang nach dem Race Control Video rekonstruiert, Foto: Motorsport-Magazin.com

Unser Fazit: Ein schwieriger Fall! Wolff, ohnehin auf einer Outlap unterwegs, hätte nach Kurve vier früher vom Gas gehen können, um eine Berührung zu vermeiden. Nasr, auf einer schnellen Runde, hätte von hinten kommend die Situation besser einschätzen müssen. Das war zu aggressiv! Details zum Unfallhergang gefällig? Kein Problem - gleich hier nachlesen.

Bei Mercedes mussten Rosberg und Hamilton zugleich passen, Foto: Sutton
Bei Mercedes mussten Rosberg und Hamilton zugleich passen, Foto: Sutton

Das Mercedes-Lazarett

Bei Mercedes bricht zum Testauftakt in Barcelona beinahe heilloses Chaos aus. Nach zehn Runden muss Lewis Hamilton den Test wegen Fieberbeschwerden abbrechen. Doch Nico Rosberg kann nicht einspringen. Der Vizeweltmeister hat sich einen Nerv eingeklemmt, leidet seit Jerez unter Nackenschmerzen, weil ihm die neue Sitzposition im W06 F1 Hybrid so gar nicht passt. Also bleibt Mercedes keine andere Wahl, als auf Pascal Wehrlein zu vertrauen. Doch Moment! Den hatte man ja Force India geborgt ... Aber kein Problem - nach der Mittagspause klettert der Mercedes-Youngster in den Silberpfeil. Force India beordert stattdessen Sergio Perez einen Tag früher als geplant an die Strecke. Gerade nochmal gut gegangen also! Trotzdem: Niki Lauda is not amused! "Ich war nicht zufrieden. Der eine Fahrer verkühlt, der andere hatte Probleme", sagt Lauda zu Motorsport-Magazin.com.

Ferraris futuristische Vision, Foto: Ferrari
Ferraris futuristische Vision, Foto: Ferrari

Ferraris radikale Vision - vorerst beerdigt

Anfang der Woche lässt Ferrari schon wieder die Hüllen fallen. Nein, die Scuderia hat kein neues Auto für die Saison 2015 gebaut. Stattdessen zeigt Ferrari mit einer Studie der Designer und Aerodynamik-Experten aus Maranello, wie sich das Team den idealen F1-Boliden der Zukunft vorstellt. Das Ergebnis ist ein futuristischer Flitzer, der an den durch Gran Turismo berühmt gewordenen Prototypen von Red Bull erinnert. Ferrari spricht zwar von nur minimalen Regel-Änderungen, die nötig wären, um diesen Boliden auf die Strecke zu bringen - doch so radikal wie der Renner aussieht glauben das nur die Wenigsten.

Wie dem auch sei: Gefallen findet der Entwurf. Drei Viertel der Leser von Motorsport-Magazin.com äußern sich in einer Umfrage begeistert. Auch Nico Rosberg gefällt die Idee: "Das finde ich eine gute Richtung." Vor 2017 kann dieses oder ein ähnliches Konzept jedoch nicht umgesetzt werden. Die F1-Kommission spricht sich am Dienstag gegen gravierende Änderungen im technischen Reglement der Saison 2016 aus. Damit kann es frühestens in zwei Jahren zu einer Revolution kommen.

Der Iceman wird zum Smileman, Foto: Ferrari
Der Iceman wird zum Smileman, Foto: Ferrari

Der Gute-Laune-Iceman

Die starken Auftritte von Ferrari bei den Testfahrten hinterlassen Spuren. Auch bei Kimi Räikkönen. Der Iceman präsentiert sich 2015 wie verwandelt. Teamchef Maurizio Arrivabene konnte es kaum glauben, wie gut gelaunt Räikkönen in der Ferrari-Box abhängt: "Ich habe Kimi lachen sehen! Das ist doch schon mal ein großer Schritt. Er hat geredet. Da dachte ich mir: 'Das ist doch nicht Kimi!' Ich bin zu ihm gegangen und fragte ihn: 'Bist du ok?' Und er antwortete: 'Ja, ja, ja! ich bin ok!'" Damit nicht genug - Arrivabene inszenierte sich in einer PK in Barcelona als großer Entertainer und gab gleich die nächsten Anekdote zum Iceman zum Besten. Welche? Unten klicken!

Vorsicht vor zu vielen Helmdesigns!, Foto: Sutton
Vorsicht vor zu vielen Helmdesigns!, Foto: Sutton

Die Helm-Posse

Die FIA beschließt in einer Sitzung der Formel-1-Kommission das Ende des Wechselspiels beim Helmdesign der Fahrer. Ab sofort dürfen die Piloten nur noch ein Helmdesign pro Saison verwenden. Die neue Regel gilt natürlich auch Wechsel-Weltmeister Sebastian Vettel. Das Gute: Wir können uns freuen, dass der schmucke weiße Helm mit Deutschland-Flagge bleibt. Das Schlechte: Es gibt in der Formel 1 wirklich dringendere Baustellen. Stattdessen beratschlagt die FIA solche Kinkerlitzchen.

Manor, vormals Marussia, ist gerettet, Foto: Sutton
Manor, vormals Marussia, ist gerettet, Foto: Sutton

Großer Jubel bei Manor

Das Manor F1 Team ist so gut wie gerettet. Am Donnerstag einigte sich der Rennstall mit seinen Gläubigern durch ein sogenanntes Company Voluntary Arrangement (CVA). Daraufhin kündigten die Insolvenzverwalter von FRP an, Manor so schnell wie möglich aus der Insolvenz zu entlassen. "Das CVA erlaubt uns die Kontrolle über das Unternehmen an die Direktoren zurückzugeben und das Insolvenzverfahren einzustellen", teilte FRP mit. Die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in der bevorstehenden Saison steigt damit massiv. Dass das Verfahren tatsächlich eingestellt wird, hängt nur noch an Formalitäten.

Im englischen Dinnington arbeitet Manor indessen weiter akribisch daran, ein Auto zu bauen, das dem Team einen Start in der kommenden Saison ermöglicht. Zuletzt hieß es, die ersten Crashtests seien für Anfang März anberaumt. Noch dazu kündigte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene am Rand der Testfahrten in Barcelona an nach Marussia auch Manor mit Motoren ausstatten zu wollen - allerdings der 2014er Generation.

Erfolgreich war sie, die Zeit Renaults als Werksteam, Foto: Sutton
Erfolgreich war sie, die Zeit Renaults als Werksteam, Foto: Sutton

Renault-Rückkehr?

Renault denkt über eine Rückkehr in die Formel 1 als Werksteam nach. Den Franzosen schmeckt die Abhängigkeit von Red Bull nicht. Bei Erfolgen werde der Anteil Renaults zu wenig gewürdigt. Bei Misserfolgen stehe der Motorenpartner zu oft allein in der Kritik. "Wir sind zum Marketing hier. Und aus einer Marketing-Perspektive muss man die Dinge etwas anders sehen - wir sind für alles offen. Effektiv haben wir nur einen Kunden und unser Ziel ist, diesen Kunden zufriedenzustellen. Aber es ist eine Situation, in der wir voll und ganz von Red Bull abhängig sind", sagt Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul gegenüber Autosport.

Strahlender Moment für Mercedes! 1 Millioen Follower sind erreicht, Foto: Twitter/Mercedes AMG F1
Strahlender Moment für Mercedes! 1 Millioen Follower sind erreicht, Foto: Twitter/Mercedes AMG F1

Twitter-Weltmeister

Nach Fahrer- und Konstrukteursweltmeistertitel 2014 feiert Mercedes nun das inoffizielle Twitter-Championat. Als erstes Team der Formel 1 gelingt es den Silberpfeilen die Marke von einer Million Follower zu durchbrechen. Dicht auf den Fersen: Ferrari und McLaren.