Die schnellsten Autos der Welt, die hübschesten Frauen, die tollsten Reiseziele: Rennfahrer müsste man sein... Welche Vorteile dieser elitäre Beruf noch mit sich bringt, verriet kürzlich Daniel Ricciardo. Der Australier - eigentlich eher demütig in seiner Art - spielte bei einem Vorfall in seiner Heimatstadt Monaco knallhart die 'Ich-bin-Formel-1-Fahrer'-Karte aus. Und kam damit bei einer Polizeikontrolle tatsächlich ungeschoren davon.
Das war passiert: Ricciardo fuhr eines Tages mit seinem Privatauto durch die Straßen des Fürstentums, als ihn ein Polizist zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhielt. Upps! Ricciardo hatte doch glatt vergessen, die Zulassung seines Autos zu erneuern. Es wurde nicht besser: Danny hatte ausnahmsweise auch keinen Führerschein einstecken...
Polizist glaubt Ricciardo nicht
Der Polizist - verständlicherweise skeptisch und offenbar kein Formel-1-Fan - fragte Ricciardo, wo er wohnt. "Hier in Monaco, ich habe ein Appartement", kam als Antwort. Der Polizist wollte dem jungen Mann offenbar nicht ganz glauben. "Was machen Sie beruflich", fragte er weiter. Ricciardo erzählte jetzt rückblickend: "Es war mir schon etwas unangenehm. Ich lehnte meinen Arm aus dem Fenster, lächelte und sagte: Ich bin Formel-1-Fahrer."
Zumindest davon schien der Polizist schon einmal gehört zu haben - keine große Überraschung in Monaco, wo sich an jeder Ecke Rennfahrer niedergelassen haben und nebenbei auch ein Grand Prix steigt. Mitsamt der neu gewonnenen Information, offenbar aber immer noch skeptisch, ging der Gendarm zurück zu seinem Polizeiauto.
Name gegoogled
Ricciardo erzählte weiter: "Ich weiß nicht, ob er meinen Namen bei Google gesucht hat. Aber er kam dann zurück, lachte und sagte: Sie können weiterfahren, einen schönen Tag noch." Ein kleines Highlight für Ricciardo, der seine Gedanken in diesem Moment so zusammenfasste: "Yes! Ein Traum ist wahrgeworden."
Dabei geht der 25-Jährige normalerweise nicht mit seinem Traumjob hausieren. "Abseits der Strecke spreche ich nicht so viel darüber", sagte er im Gespräch mit ESPN. "Wenn mich jemand direkt nach meinem Beruf fragt, dann erzähle ich es schon. Aber ich spiele das Ganze immer herunter." Bei so viel Demut darf Ricciardo dann auch mal die Rennfahrer-Karte ausspielen.
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