Noch keinen Führerschein, aber schon einen Formel-1-Vertrag in der Tasche: Max Verstappen ist wohl der größte Durchstarter in diesem Jahrzehnt. Dass der Niederländer im zarten Alter von 17 Jahren in der Königsklasse debütieren wird, sorgte immer wieder für Diskussionen. Selbst an oberster Stelle. "Ich persönlich denke, dass er zu jung ist", sagte nun FIA-Präsident Jean Todt gegenüber dem italienischen TV-Sender Rai.

Deshalb stellte der große Chef jüngst sicher, dass es künftig keine Verstappen-ähnliche Situation mehr in der Formel 1 geben wird. Nach einem Treffen des World Motor Sport Council beträgt das Mindestalter für den F1-Eintritt in Zukunft 18 Jahre. "Vor wenigen Tagen haben wir beim World Council in Katar die Kriterien für die Superlizenz geändert", so Todt. "Ab 2016 kann ein Fahrer diese nicht mehr erlangen, bevor er nicht auch ein Auto auf öffentlichen Straßen bewegen darf."

Laut Todt sei diese Regelung eine logische Lösung. Verstappen selbst war schon häufig mit dieser Kritik konfrontiert, behielt aber stets die Ruhe. Überhaupt erweckt der Sohn von Jos Verstappen nicht den Eindruck, sich allzu sehr um die Diskussionen über seine Person zu scheren. Bislang trat er äußerst souverän in Erscheinung und konnte damit viele Zweifel über seine nötige Reife ausräumen. "Ehrlich gesagt habe ich kein Problem mit dem, was gesagt wird", sagte der Toro-Rosso-Youngster. "Und das wird vermutlich noch einige Zeit so weitergehen."