Nach meinem Sieg beim Auftaktrennen in Australien geht es weiter nach Malaysia. Das Rennen in Sepang gefällt mir sehr gut. Der Streckenverlauf ist fantastisch und es macht mir sehr viel Spaß, dort zu fahren. Der Sepang International Circuit bietet von allem etwas - lange Geraden, Haarnadeln und schnelle Kurven. So mögen es wir Fahrer.

Eine der Schlüsselkurven in Sepang ist Turn 1, eine der besten Überholstellen der Strecke. Aber auch die letzte Kurve, Turn 15, kann entscheidend sein. Sie führt nach einer langen Geraden zurück auf Start- und Ziel und bietet damit ebenfalls gute Überholmöglichkeiten. Auch das schnelle "S" im letzten Streckenabschnitt ist ziemlich schön zu fahren.

Verrückte Wetterbedingungen

In Malaysia kann das Wetter schnell umschlagen, Foto: Sutton
In Malaysia kann das Wetter schnell umschlagen, Foto: Sutton

Aus Fahrersicht ist Sepang eine der härtesten Strecken des Jahres. Es ist immer unglaublich heiß und die Luftfeuchtigkeit ist enorm hoch. Ich trainiere den gesamten Winter hart, um mich auf diese schwierigen Bedingungen vorzubereiten. So kann ich mich auch am Ende des Rennens noch zu 100% konzentrieren.

Das Wetter ist an den Rennwochenenden in Sepang oftmals eine knifflige Angelegenheit. Jeden Tag besteht eine erhebliche Chance auf monsunartige Regenfälle. In den vergangenen Jahren hat uns der Regen oftmals im Qualifying oder Rennen erwischt. Das kann im Rennen für zusätzliche Spannung sorgen - sowohl für uns Fahrer im Cockpit, als auch für die Fans zuhause.

Nicos Erinnerungen an Malaysia

Im vorletzten Jahr hatte ich in Malaysia ein ganz kurioses Erlebnis. Als ich am Abend ins Bett ging, legte ich mein Thomas Sabo Glücksarmband aus schwarzem Leder auf meinen Nachttisch. Als ich aber am nächsten Morgen, ich glaube sogar, es war vor dem Rennen, aufwachte, fehlte die Hälfte davon! In der Nacht hatte es sich anscheinend eine Ratte auf meinem Nachttisch bequem gemacht, und das direkt neben meinem Kopf! Sie muss vielleicht 15 cm von mir entfernt gesessen und mein Armband verspeist haben...