Nach drei siebten Startplätzen in Korea, Japan und Indien fuhr Nico Hülkenberg in Abu Dhabi auf Startposition sechs. Damit sicherte er sich den zweitbesten Startplatz der Saison nach Rang drei in Italien. "In meiner Runde war nicht mehr drin", berichtete er und schickte einen seiner gewohnten Sprüche hinterher: "Das war Arsch auf Eimer."

Nur wenige Tausendstel fehlten dem Sauber-Piloten auf Kimi Räikkönen. "Das wäre aber schwierig geworden", räumte er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com ein. "Ich bin sehr zufrieden. Es ist wichtig, dass ich weiß: Das ist das Maximum, ich habe alles rausgequetscht. Ich habe mich in jedem Qualifyingsegment gesteigert, jede Runde das Maximun herausgeholt", betonte er. "Der sechste Platz ist nicht einem 'lucky punch' zu verdanken, sondern unserer guten Pace."

Die Longruns im Freien Training seien auf einem Niveau mit Ferrari und McLaren gewesen. "Da müssen wir uns morgen nicht verstecken", meinte Hülkenberg. "Es wird trotzdem ein hartes Rennen und ein harter Kampf." Aufgrund von zwei DRS-Zonen hintereinander hat Hülkenberg gute Chancen, die eine oder andere Position gutzumachen und seine eigene zu verteidigen. "Wir haben hier mit dem gleichen Flügel wie in Korea einen guten Top-Speed. Vielleicht können wir wieder den einen oder anderen ärgern." Das Auto sei gut und Sauber habe oftmals unter Beweis gestellt, dass der C32 Top-10-Material ist. "Generell waren wir auf verschiedenen Rennstrecken sehr konkurrenzfähig."

Nur die Gesundheit könnte Hülkenberg noch einen Strich durch die Rechnung machen, nachdem er am Donnerstag mit Schmerzen in den Stirnhöhlen an die Strecke kam. Doch er gab Entwarnung. "Es ist jeden Tag ein bisschen besser, wenn auch noch nicht ganz weg. Das hält uns aber von keinem guten Ergebnis ab", merkte er schmunzelnd an. Im Qualifying habe sich die Erkrankung kaum bemerkbar gemacht, da er nur ein oder zwei Runden pushen musste. "Morgen im Rennen eineinhalb Stunden fahren wird schon eine Herausforderung", gestand er bei Motorsport-Magazin.com.