Sauber reiste nach dem Deutschland GP das insgesamt dritte Mal in dieser Saison mit nur einem Zähler auf dem Konto ab. Diesen fuhr Nico Hülkenberg mit Rang zehn ein, während Esteban Gutierrez 14. wurde. "Für mich sind die Positionen nicht primär, sondern für mich ist sehr wichtig, dass wir die Performance verbessern konnten. Das ist enorm wichtig", erklärte Peter Sauber in der Sendung Sportpanaroma. "Die erste Saisonhälfte war alles andere als zufriedenstellend", bemängelte er jedoch.

Der C32 sei schlicht zu langsam. Das Team sei jedoch nicht unfähig, eine Lösung zu finden - im Gegenteil. Es sei eine Lösung, quasi ein zweites Auto, parat, aber es fehlen die Mittel. "Es sind Fehler passiert und wir sind mit dem Auto vielleicht auch etwas zu weit gegangen. Das Fenster, in dem das Auto arbeitet, ist zu klein", erläuterte Sauber. "McLaren geht es aber kein bisschen besser, man redet nur weniger darüber. Sie haben mehr Mittel als wir, sind aber trotzdem nicht besser."

Auf dem Nürburgring, war Sauber überzeugt, wäre für das Team ein Resultat zwischen Rang sieben und neun möglich gewesen, was seiner Meinung nach eine tolle Leistung gewesen wäre. "Dass wir mit der Safety-Car-Phase Pech hatten, da kann niemand etwas dafür", verdeutlichte er. "Das kann es geben. Ich habe das Rennen von zu Hause aus gesehen und kann nicht sagen, dass wir einen Fehler bei der Strategie gemacht haben."

In Deutschland stand jedoch nicht nur die Leistung von Sauber, sondern auch die Finanzkrise im Mittelpunkt. Im Paddock wurde gemunkelt, Hülkenberg habe seinen Vertrag aufgelöst. "Ebenso wie ich überzeugt bin, dass er gut fährt, glaube ich, dass er die Saison fertig fährt", stellte Sauber klar. "Über Verträge rede ich grundsätzlich nicht."