Lange Zeit war es fraglich, ob Nico Hülkenberg nicht doch noch einen Punkt aus Monaco mitnehmen kann. Denn Kimi Räikkönen, der den Deutschen in der letzten Runde noch überholte und somit auf Rang zehn den letzten Zähler holte, drohte bestraft zu werden. Letztendlich erhielt er für eine Geschwindigkeitsübertretung während der Safetycar-Phase nur eine Verwarnung und Sauber blieb punktelos. "Der Punkt hätte mich in dem Moment nicht getröstet, denn wir sind natürlich nicht mit dem Auto zufrieden", erklärte Teamchefin Monisha Kaltenborn anschließend gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Doch ganz so schwarz wollte sie das Rennwochenende im Nachhinein nicht sehen. "Wir können dieses Rennen nicht als Gradmesser für den Fortschritt ansehen, den wir gemacht haben. Dieses Rennen ist sehr speziell", verriet die Österreicherin bei Autosport und konnte den vergangenen Rennen auch durchaus Positives abgewinnen. "Was sehr wichtig ist, ist die Tatsache, dass die Dinge, die wir in Barcelona eingeführt haben, ein guter Schritt nach vorne waren. Es war zwar kein besonders großer Schritt, aber wir wussten auch, dass er nicht extrem groß sein würde. Aber es war ein guter Schritt."

Für ein kleines Privatteam wie Sauber kommen die Probleme zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, gilt es in dieser Saison doch, die Ressourcen im Hinblick auf den großen Paradigmenwechsel 2014 sinnvoll einzuteilen. "Natürlich ist das nicht gerade von Vorteil, weil wir lieber mehr Ressourcen für wirkliche Performance-Entwicklung aufwenden würden, anstatt zu versuchen, Probleme zu beheben, um dort zu sein, wo wir von Beginn an sein wollten", stellte sie ernüchtert fest. "Das ist nicht so toll, aber das ist eben die Situation, in der wir uns befinden."