Nach dem enttäuschenden Ergebnis in Monaco und der zweiten Nullrunde in der laufenden Saison will Sauber beim anstehenden Rennen in Kanada an alte Erfolge anknüpfen. Auf der Île Notre-Dame in Montreal gelang dem Schweizer Team der bisher einzige Sieg in der Teamgeschichte, 2008 gewann Roberto Kubica vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld.

"Die Strecke in Montreal hat lange Geraden, aber auch langsame Kurven. Ich denke, mit unserem Auto sind wir für diesen Kurs gewappnet. Ich hoffe, wir können dort die Leistung zeigen, die wir sehen wollen", blickt Kamui Kobayashi voraus. Er selbst bringt gute Erinnerungen aus dem letzten Jahr mit: "Damals war ich beim Neustart nach der Regenunterbrechung Zweiter, aber dann hatte ich auf der abtrocknenden Strecke Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen."

Auch wenn es noch nie mit einem richtig guten Ergebnis geklappt hat, freut sich der Japaner auf das Gastspiel in Kanada. Während Kobayashi schon Rennerfahrung in Montreal besitzt, wird es für seinen Teamkollegen Sergio Perez eine Premiere - der Mexikaner hatte letztes Jahr nach seinem schweren Unfall in Monaco nur ein paar Runden im Freitagstraining auf dem Circuit Gilles Villeneuve gedreht.

Perez verpasste Einsatz im Vorjahr

"Mir war schwindlig und übel im Auto, das war damals eine Folge des Monaco-Unfalls. Ich denke, dass wir in den zurückliegenden Rennen in verschiedenen Situationen Pech hatten. Aber der Speed ist da, das haben auch meine Rundenzeiten im Rennen in Monaco klar bewiesen. Ich will in Kanada gute Arbeit abliefern und so viele Punkte wie irgend möglich holen. Die Strecke ist schnell und flüssig, und man kommt der Mauer oft sehr nah. Das ist anspruchsvoll und spannend", berichtet Perez.