Der Große Preis von China in Shanghai war eines der engsten und spannendsten Rennen der letzten Jahre. Das gefiel auch Fernando Alonso, obwohl er das Rennen nicht dort beendete, wo er seinen Ferrari gerne sehen würde – nämlich an der Spitze.

"Es war sehr eng, es ist schwierig, an ein Rennen zu denken, bei dem neun oder zehn Autos in den letzten Runden in einer Gruppe fuhren", betonte er. In China führten unterschiedliche Strategien und der starke Reifenabbau in den Schlussrunden zu diesem Szenario. "Das ist echter Rennsport, wenn man in der letzten Runde nicht weiß, wer in den Punkterängen landet", freute sich Alonso.

Dennoch erwartet er in den kommenden Rennen eine Rückkehr zum alten Bild. "Irgendwann wir die WM die normale Reihenfolge einnehmen", sagt er voraus. "Es gibt vier oder fünf Teams, die um Siege kämpfen können und um die WM fahren wollen. Am Ende wird es drei oder vier Fahrer geben, in dieser Gruppe wollen auch wir sein."

Um in diese Position zu gelangen, plant Ferrari für den Europaauftakt in Barcelona ein umfangreiches Update-Paket für den F2012. "Wir hoffen auf einen guten Fortschritt, denn wir sind zu weit zurück und können momentan nicht um die WM kämpfen", stellt er abermals klar. "Wir müssen viel konkurrenzfähiger werden; hoffentlich gelingt uns das schon bald."

Entsprechend wichtig stuft er den Mugello-Test Anfang Mai ein. "In Barcelona bringen normalerweise alle Teams neue Teile. Unser Update muss also ein größerer Schritt sein als bei den anderen, damit wir aufholen können." Ob der Plan aufgeht, sehe man allerdings erst am Sonntag in Spanien.