Drei Rennen, drei verschiedene Sieger. Die Formel-1-Saison 2012 ist eine der spannendsten und unvorhersehbarsten der letzten Jahre. "Die Pace der Autos lässt sich nur schwer einschätzen", gibt Jenson Button zu. "Ich weiß nicht, wo jeder steht."

In China stand Nico Rosberg im Mercedes ganz vorne. Für Button war das keine glückliche Eintagsfliege. "Wir waren alle überrascht, dass Mercedes im Rennen so schnell war", gesteht Button. "Aber ich glaube nicht, dass sie durch das DRS einen großen Vorteil haben, sie sind einfach schnell - sie haben ein gutes, effizientes Auto."

Gleichzeitig glaubt Button, dass der erste Sieg für Nico Rosberg ein enormer Schub ist und einen starken mentalen Einfluss auf den Deutschen haben wird. "Er weiß, dass er hierher kommen und etwas Ähnliches erreichen kann."

Allerdings nur, wenn die Temperaturen den Reifen entgegen kommen. Das Wichtige dabei ist für Button: "Es geht nicht nur darum, den Reifenabbau zu verstehen, es geht auch darum, sie im richtigen Arbeitsfenster zu halten." Für Bahrain hofft er deshalb auf höhere Temperaturen als in Shanghai. "Aber wir hoffen nur, wir wissen es nicht. Das ist ganz schön knifflig."

An seiner Herangehensweise ändert Button angesichts des hart umkämpften Feldes allerdings nichts. "Für mich ändert das nichts, ich möchte Rennen gewinnen", sagt er. "Das liebe ich. Aber man kann nicht immer nur mit dem Herzen fahren, man muss mit dem Kopf fahren."