Nick Heidfeld hat in Brasilien schon viel erlebt. 2001 holte er im Regen sein erstes Podium in der Formel 1 und wenige Jahre später folgte der kurioseste Vorfall seiner Karriere als er dem Medical Car die Tür abfuhr. "Es gab hier schon viel Action", bestätigt der Deutsche. Dieses Wochenende will er im Sauber das Maximum herausholen und setzt dabei auf die vorhergesagten Wetterkapriolen. "Viel Spaß würde mir ein Podium machen, aber das ist aus eigener Kraft unrealistisch. Allerdings habe ich es 2001 auch geschafft - damals hat es geregnet und im Regen kann hier alles passieren", sagte der Deutsche.

Mit der Regenperformance des C29 in Korea war Heidfeld nicht ganz zufrieden, doch er hofft, dass dem Auto dieses Mal die Streckencharakteristik entgegenkommt. "Unser Auto ist recht gut in mittelschnellen und schnellen Kurven ohne allzu viele Geraden", verriet Heidfeld. Generell kommt der Deutsche immer besser mit dem Sauber zurecht. "Ich bin schon sehr weit, aber nicht da, wo ich wäre, wenn ich von Saisonbeginn gefahren wäre. Mein Fokus liegt aktuell darauf, das perfekte Setup schneller hinzubekommen, aber ohne Tests ist das natürlich schwieriger", erklärte der Deutsche.

Seiner F1-Zukunft blickt Heidfeld optimistisch entgegen, auch wenn er noch keine Details verraten will. "Die Situation hat sich nicht großartig geändert, aber ich bin noch immer zuversichtlich. Ich weiß schon einiges, aber es ist noch nichts unterschrieben - es sieht aber gut aus", sagte der Deutsche und fügte hinzu: "In den letzten ein, zwei Jahren ist Geld immer wichtiger geworden, weil mehr Leute mit Geld da sind als in den letzten Jahren."