WEC Sebring, 1. Training: Toyota führt vor Ferrari-Duo

Mit dem 1. Freien Training der WEC ist am heutigen Mittwoch der Startschuss zum 'Super Sebring', dem gemeinsamen Rennwochenende der Langstrecken-WM und der US-Sportwagenmeisterschaft IMSA, gefallen.

In der ersten offiziellen Session der WEC-Saison 2023 hatte Toyota die Nase vorn auf dem 6,019 Kilometer lange Sebring International Raceway. Der #8 Toyota GR010 Hybrid mit Ryo Hirakawa am Steuer benötigte 1:47.649 Minuten für die beste Runde im einstündigen Training. Damit lag der Japaner rund sechs Zehntelsekunden unter der am vergangenen Wochenende beim Test aufgestellten Bestmarke, die ebenfalls auf das Konto von Toyota ging.

Ferrari mit neuem Chassis auf Platz zwei

Dem #8 Toyota folgten die beiden neuen Hypercars von Ferrari auf den Plätzen zwei und drei in der Zeitenliste. James Calado legte seine beste Runde im #51 Ferrari 499P in 1:47.935 Minuten zurück und wies einen Rückstand von 0,285 Sekunden zur Spitze auf. Noch am Dienstag hatte Ferrari das Chassis der #51 nach einem Testunfall des Briten austauschen müssen.

Der frühere DTM-Pilot Miguel Molina steuerte den zweiten Hypercar-Ferrari mit der Startnummer #50 auf P3. Bei Temperaturen um die 16 Grad am Vormittag fehlten dem Italiener knapp vier Zehntelsekunden zu Hirakawas Bestzeit. Nur wenige Hundertstel dahinter ordnete sich der LMDh-Cadillac mit Fahrer Earl Bamber auf der vierten Position im Zeitentableau ein.

Vanthoor schnellster Porsche-Pilot

Hinter dem Schweizer Sebastien Buemi im zweiten Werks-Toyota fuhr Laurens Vanthoor im LMDh-Porsche #6 auf den sechsten Platz. Der Belgier hatte bei einer persönlichen Bestzeit von 1:48.745 Minuten einen Rückstand von ziemlich genau einer Sekunde. Markenkollege Fred Makowiecki im zweiten Porsche 963 mit der Startnummer #5 belegte mit drei Zehnteln Rückstand den siebten Platz.

Die beiden Peugeot 9X8 ordneten sich zum Auftakt in Sebring auf den Plätzen acht und neun ein. Dem früheren DTM-Piloten Loic Duval gelang in 1:49.315 Minuten die beste Rundenzeit eines Fahrers im Hybrid-Hypercar der Franzosen, die nach vereinzelten Renneinsätzen 2022 vor ihrer ersten vollen Saison in der WEC stehen. Der zweifache Formel-E-Champion und Ex-F1-Fahrer Jean-Eric Vergne im zweiten Peugeot fuhr auf P9.

Auf den letzten Positionen tummelten sich im Feld der elf Hypercars wie erwartet die beiden Privatiers Glickenhaus und Vanwall. Olivier Pla im Glickenhaus 007 des US-Lokalmatadors fehlten mit 1:50.663 Minuten gut drei Sekunden zur Bestzeit. Esteban Guerrieri im von ByKolles eingesetzten Vanwall Vandervell fehlten rund 3,3 Sekunden.

Die beiden Privat-Teams legten jeweils mehr als 25 Runden zurück und standen ihrer Werks-Konkurrenz in dieser Hinsicht in nichts nach. Die wenigsten Runden fuhr Peugeot-Pilot Müller (19), die meisten Hirakawa und Molina (je 30).

LMP2: Bortolotti im 1. Training vor Frijns

In der mit zwölf Autos besetzten LMP2-Klasse sicherte sich Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti für Prema die Bestzeit. Der Italiener legte seine beste Runde in 1:50.074 Minuten zurück. An zweiter Stelle ordnete sich Robin Frijns (WRT) mit 0,243 Sekunden Rückstand ein. Der Niederländer kehrte nach einer mehrwöchigen Pause ins Rennauto zurück, nachdem er sich beim Formel-E-Rennen in Mexiko Mitte Januar mehrere Handbrüche zugezogen hatte. P3 ging an Andrea Caldarelli im zweiten Prema-LMP2.

In der GTE-Am-Kategorie fuhr Michelle Gatting aus dem reinen Frauen-Team der Iron Dames in 1:59.028 Minuten die Klassenbestzeit. Hinter dem Porsche 911 RSR folgten Franceso Castellacci (AF-Corse-Ferrari) und Nicky Catsburg (Corvette Racing) auf den Positionen zwei und drei. Das 2. Freie Training steht am Mittwoch von 21:35 bis 22:35 Uhr deutscher Zeit auf dem Plan. Der WEC-Rennstart in Sebring erfolgt am Freitag um 17:00 Uhr deutscher Zeit.

WEC Sebring, 1. Freies Training: Ergebnis (Hypercar)