Mohammed Ahmad Sultan Ben Sulayem wurde am 12. November 1961 in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) geboren und wuchs teils in den Vereinigten Arabischen Emiraten und teils in Großbritannien auf. Für sein Studium ging er in die USA und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaft an der American University in Washington, D.C.
Ben Sulayem erhielt eine Ehrendoktorwürde ("Doctor of Science") von der University of Ulster als Anerkennung für seine Verdienste im Sport und im zivilgesellschaftlichen Engagement.
In den 1980er Jahren begann Ben Sulayem seine Motorsportkarriere in der Middle East Rally Championship (MERC). Er konnte 14 Meisterschaften gewinnen und gilt als einer der erfolgreichsten arabischen Rallyepiloten. In der WRC (World Rallye Championship) versuchte er es ebenfalls, erreichte jedoch nie einen Podestplatz in der Gesamtwertung.
2005 wurde er zum Vizepräsidenten im Bereich Sport der FIA und zum Mitglied des World Motor Sport Council gewählt. Dort war er mitverantwortlich, für die Umsetzung des Formel 1 Grand Prixs in Abu Dhabi im Jahr 2009. Bis 2021 hatte Ben Sulayem dieses Amt inne, ehe er im Dezember 2021 zum FIA-Präsidenten gewählt wurde.
Die FIA unter Mohammed Ben Sulayem
Er löste damit Jean Todt ab und wurde der erste nicht-europäische Präsident der FIA-Geschichte. Sein Wahlsieg lag bei rund 61,62 %. Unter seiner Leitung wurde das Rennleitungssystem überarbeitet - auch aufgrund der Kontroversen rund um den Abu Dhabi GP 2021. In den letzten Jahren geriet der Präsident zunehmend in den Fokus von Whistleblower-Beschwerden. Es wurde ihm vorgeworfen, in die Zulassung des Las-Vegas Strip Circuit eingegriffen und Entscheidungen beim Saudi-Arabien-Grand-Prix beeinflusst zu haben. Er wurde jedoch von allen Vorwürfen freigesprochen.

In Vorbereitung auf die Wahl am 12.Dezember 2025 kündigte Ben Sulayem an, sich um eine zweite Amtszeit zu bewerben. Wenig später stand fest, dass seine Mitbewerber allesamt nicht zur Wahl zugelassen wurde, weil sie nie nötigen Wahlvoraussetzungen nicht erfüllen konnten. Der Wahlprozess wurde daraufhin stark kritisiert. Vor allem von Mitbewerber Tim Mayer - Potenzielle Kandidaten haben Schwierigkeiten, ein vollständiges Team aus Vizepräsidenten aus allen Regionen benennen zu können - eine Voraussetzung, die mitunter ausschlaggeben ist.