Teamportrait

VR46 begann 2014 als Nachwuchsförderungsprojekt des neunmaligen Champions Valentino Rossi. Das Team sollte eine italienische Antwort auf die spanische Dominanz in den Nachwuchsklassen sein. Unter der Leitung von Pablo Nieto und Rossi-Freund Alessio 'Uccio' Salucci ging man ab 2014 in der Moto3 an den Start, 2017 folgte auch die Moto2. 2018 gelang dem späteren MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia der Titelgewinn in dieser Klasse. 2020 konnte mit Marco Bezzecchi und Rossis Halbbruder Luca Marini die Teamwertung der Moto2 gewonnen werden.

Mit diesem Fahrerduo ging VR46 2022 auch in seine erste MotoGP-Saison mit Vorjahres-Ducatis. Das Jahr verlief vielversprechend für die Debütanten. Bezzecchi holte sich mit einem Podestplatz in Assen und einer Poleposition in Thailand als Highlights den Titel des Rookie des Jahres. Marini zeigte sich gegenüber seinem Debütjahr 2021 bei Avintia, das er noch mit dem 2019er-Bike bestreiten musste, stark verbessert. Bei zwei vierten Plätzen in Spielberg und Misano schrammte er knapp an seinem ersten Podestplatz vorbei. Mit Platz acht in der Teamwertung konnte VR46 auf Anhieb vier Teams hinter sich lassen.

Auch 2023 setzt die Truppe von Valentino Rossi wieder auf das italienische Fahrer-Duo und die Ducatis des letzten Jahres. Mit dem besten Bike der Saison 2022 könnten Marini und Bezzecchi erneut für Überraschungen gut sein.

In der Saison 2023 konnte sich die Mannschaft von Valentino Rossi sich dann noch einmal deutlich steigern. Mit Marco Bezzecchi feierte der italienische Rennstall in Argentinien seinen ersten MotoGP-Sieg. Weitere Erfolge sollten in Frankreich und Indien folgen. Auch Luca Marini stellte die VR46-Ducati mehrfach auf das Podest. In den letzten Saisonrennen musste Teammanager Uccio Salucci auf Fahrersuche gehen: Nachdem Repsol Honda Luca Marini als Marquez-Nachfolger verpflichtet hatte, sicherten sich die Italiener die Dienste des Fabio Di Giannantonio. Marco Bezzecchi entscheid sich bereits zu Mitte der Saison zu einem Verbleib im VR46-Team und gegen einen Wechsel zu Pramac.