Der große Preis von Frankreich war für den Ducati-Werksfahrer Casey Stoner heute in der dritten Runde beendet. Gerade hatte er sich an seinem Teamkollegen Nicky Hayden vorbei auf vier geschoben, als ihm das Vorderrad einklappte und er zum zweiten Mal im dritten Rennen stürzte. "Ich bin wirklich richtig enttäuscht, denn das Motorrad hat sich das ganze Wochenende über großartig angefühlt", grübelte der Ex-Weltmeister. "Ich konnte immer dann auf die Front Druck machen, wenn ich das wollte, nur aus irgendeinem Grund im Rennen nicht. Dort hat es sich immer angefühlt, als würde sie einklappen."

Das größte Problem Stoners dürfte sein, dass weder er noch seine Ducati-Techniker derzeit eine Idee haben, wie diese Stürze passieren konnten. Denn auch der Crash im Training von Jerez passierte auf ähnliche Art und Weise. "Wir müssen uns da jetzt die Gründe erarbeiten und das müssen wir bald tun, denn es ist nicht gut mit nur einer Ankunft in drei Rennen in die Saison zu starten", brachte es der Mann mit der Startnummer 27 auf den Punkt.

Dabei zeigt er sich auch lernwillig. "Ich habe an meinem Fahrstil überhaupt nichts verändert, aber wenn ich da etwas ändern muss, dann müssen wir das herausfinden und dann kann ich das machen", so der 24-jährige. "Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wenn ich im Rennen hinter langsameren Fahrern bin, ich nicht den gleichen Druck auf die Front verlagern kann. Ich bin mir, um ehrlich zu sein, nicht sicher. Wir müssen uns hinsetzen und herausarbeiten, was für das nächste Rennen das Beste ist."