Zwei Podestplätze in drei Rennen, in der WM vor Dani Pedrosa und regelmäßig vorne dabei, für Andrea Dovizioso ist die Saison 2010 gut losgegangen. "Es ist ein perfekter Start", meinte auch der Italiener selbst, nachdem er in Le Mans Platz drei geholt hatte. Ursache für die neue Stärke ist seiner Ansicht nach die gute Arbeit im Winter. "Wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert. Am Ende des vorigen Jahres waren wir wirklich, wirklich langsam", sagte Dovizioso.

Damals hatte er das Gefühl für die Maschine verloren gehabt. Dann gab es während des Winters viele Änderungen an der Honda und das verbesserte die Situation. "Zwar noch nicht genug, da wir nicht um den Sieg kämpfen, aber wir kommen näher und näher", stellte der Italiener fest. Aber er ist immerhin schnell genug, um seinen Teamkollegen Dani Pedrosa auszustechen. Im Qualifying hat der Spanier zwar noch Vorteile, in den Rennen kann ihm Dovizioso aber immer öfter zusetzen, was dem natürlich gut gefällt. Vor allem in Le Mans machte es ihm Spaß, Pedrosa in der letzten Runde noch vom Podest zu verdrängen, weil der Spanier das im Vorjahr genauso gemacht hatte.

Revanche für das Vorjahr

"Voriges Jahr holte Dani im Rennen zehn Sekunden auf mich auf und überholte mich in der letzten Kurve, also brauchte ich das. Ich freue mich so sehr, dass ich als WM-Dritter nach Mugello komme; vor Dani. Das ist wirklich wichtig. Jeder weiß, Dani beschleunigt sehr gut, also war es schwierig, auf der Bremse in der perfekten Situation zu sein, um ihn zu überholen. Er wählte die Linien so, dass er mich blocken konnte, was es echt schwer machte - vor allem auch deswegen, weil Nicky [Hayden] sehr nah dran war", erzählte Dovizioso, der sich freute, sein Auftakt-Ergebnis von Katar bestätigt zu haben.

Dafür musste er allerdings auch einige Risiken eingehen, da er durch den Startplatz aus der dritten Reihe einige Fahrer vor sich hatte. "Ich machte gleich ein paar Plätze gut und konnte schon früh das Tempo der Spitze gehen", sagte er. Hinter Pedrosa tüftelte er dann vier Runden an der richtigen Strategie, um dann sein Manöver auch richtig durchziehen zu können.