Seit 2018 ist der Grand Prix von Thailand - mit Ausnahme der Pandemiejahre 2020 und 2021 - Teil des MotoGP-Kalenders. Und das mit großem Erfolg: Bei den bisherigen sechs Ausgaben zog das Rennwochenende am Chang International Circuit von Buriram im Schnitt über 206.000 Fans an. 2026 wird der Thailand-GP wie schon in diesem Jahr den Saisonauftakt bilden.

Kein Geld mehr für MotoGP in Thailand?

Die Zukunft des Events darüber hinaus war aber lange Zeit mehr als ungewiss. Die Sports Authority of Thailand (SAT) teilte rund um das diesjährige Rennwochenende mit, dass man keine Vertragsverlängerung über die Saison 2026 hinaus plane. Ausschlaggebend dafür waren finanzielle Überlegungen: Der Staat fördert den Grand Prix jährlich mit 500 Millionen Baht, also gut 13 Millionen Euro. Geld, das man zukünftig nicht mehr ausgeben wollte. Auch, weil Thailand mit einem Formel-1-Rennen ab 2028 liebäugelt und dafür bereits eine Milliarde Euro in die Hand genommen hat.

Nun scheint es aber zu einem Umdenken im Hinblick auf das MotoGP-Event gegeben zu haben. Wie der SAT-Vorsitzende Kongsak Yodmani verriet, waren die jüngsten Verhandlungen mit Rechteinhaber Dorna Sports über einen neuen Vertrag von 2027 bis 2031 erfolgreich. Das berichtet die renommierte thailändische Tageszeitung 'The Nation'.

Neuer MotoGP-Vertrag bleibt für Thailand leistbar

Der neue Vertrag soll mit einem leichten Anstieg der Lizenzgebühr einhergehen. Eine Entwicklung, die auf die MotoGP-Übernahme durch Liberty Media zurückgeführt wird und wahrscheinlich auch weitere Veranstalter treffen wird. Wie SAT-Chef Yodmani klarstellt, sei die zu entrichtende Gebühr im Vergleich mit anderen Austragungsländern aber durchaus vertretbar.

Die Antrittsgebühr für den Thailand-GP steigt, Foto: MotoGP Press
Die Antrittsgebühr für den Thailand-GP steigt, Foto: MotoGP Press

Das Vertragsangebot wird von der Sports Authority of Thailand nun dem Kabinett der thailändischen Regierung zur Freigabe vorgelegt. Dies soll bei der nächstes Kabinettssitzung am 4. November passieren. Gibt das Kabinett grünes Licht, steht fünf weiteren Rennwochenenden in Buriram nichts mehr im Weg.