MotoGP im Re-LIVE: Sturz-Orgie in Motegi! Alex Marquez in Q1, Marc rettet sich

Damit verabschieden wir uns von diesem merkwürdigen und von Stürzen durchzogenen Freitag der MotoGP hier in Motegi. Obwohl es morgen noch nicht zur Titelentscheidung kommen kann, ist Spannung angesichts dieses undurchsichtigen Trainings geboten. Bezzecchi und Acosta wollen Marc Marquez herausfordern und Honda könnte beim Heimspiel glänzen. Motorsport-Magazin.com ist natürlich wieder mit dem Liveticker dabei. Los geht es um 1:40 Uhr mit dem freien Training der Moto3. Bis dann!

Einem scheinen die merkwürdigen Trainingsbedingungen nicht aufgefallen zu sein. Nun, Francesco Bagnaia rätselt ja auch schon das gesamte Jahr. Er versprüht etwas Optimismus: "Der Tag hat sehr gut begonnen, ich habe mich von Anfang an gut gefühlt. Man kann sagen, dass mir die Dinge, die ich beim Test in Misano ausprobiert habe, sehr geholfen haben." Oft genug stellte sich das Training als falsche Hoffnung heraus, aber 'Pecco' bleibt positiv: "Man muss auf dem Boden bleiben. Es war ein guter Freitag. Wir können die Leistung von heute Morgen (die Bestzeit im FP1, Anm. d. Red.) nicht verhehlen, ich war mit allem super zufrieden. Mit dem harten Vorderreifen hatte ich ein wenig zu kämpfen, weil er ziemlich stark abgebaut hat, also hatte ich ein wenig Sorge. Aber dann habe ich mich am Nachmittag mit dem Medium-Reifen besser gefühlt."

Es zieht sich durch die Kommentare von heute. Keiner versteht, was hier mit der Strecke passiert ist. Alex Marquez geht es da nicht anders: "Ich glaube, alle sind ein bisschen verwirrt, was die Eindrücke angeht. Plötzlich bist du schnell, dann hast du wieder Schwierigkeiten." Daher kann er im verpassten Q2-Einzug sogar etwas positives sehen: "Am Ende landen wir in Q1. Es wird das erste Mal in diesem Jahr sein, und ich betrachte es als 15 Minuten mehr Zeit, um die Dinge besser zu verstehen. Es wird eine gute Gelegenheit bieten, mich zu verbessern."

So hatte sich das Marc Marquez nicht vorgestellt. Aber auch er berichtet, wie seltsam er sich auf seinem Motorrad fühlte: "Das war ein schwieriger stark. Es war von Anfang an ein merkwürdiges Gefühl. Zum Glück haben wir dann am Ende des Trainings noch ein Gespür gefunden. Nur so hatte ich dann noch die Chance auf das Q2. Ich bin optimistisch, dass wir uns für morgen verbessern können, aber das war schon ein eigenartiger Tag." Letztlich verbleibt er nun als der einzige Pilot im Feld, der stets direkt im Q2 war.

Marco Bezzecchi hat heute Bestzeit geholt, aber im FP1 ramponierte er mit zwei Stürzen gleich beide Aprilias in seiner Garage. Seine Mechaniker will er nun zumindest mit einem Feierabendbier entschädigen: "Ich möchte mich bei den Jungs bedanken, die nicht einmal gegessen haben, um das Motorrad zu reparieren. Insbesondere das erste war völlig zerstört. Normalerweise bezahle ich ihnen das Abendessen, aber dieses Mal werde ich ihnen die Biere bezahlen."

Pedro Acosta war heute einer von zahlreichen gestürzten MotoGP-Piloten. "Der Sturz kam zustande, weil ich Probleme vermeiden wollte und beim Einfahren in die Kurven stark ins Rutschen geriet. Wir müssen weiter arbeiten, denn es sind seltsame Dinge passiert. Es gab viele Stürze", bilanzierte der KTM-Hoffnungsträger. Eine Hilfe soll von der Strecke selbst kommen: "Ich glaube, dass sich das Fahrgefühl verbessern wird, wenn die Strecke mehr Grip entwickelt."

Fabio Quartararo hat seine Yamaha wieder einmal ins Q2 gewuchtet. Dennoch erwartet er sich nicht viel vom Wochenende. "Das Problem ist, dass ich in jeder Runde immer 100 Prozent gebe und die anderen, wie man zum Beispiel bei Marco Bezzecchi sehen kann, immer ein bisschen Spielraum bei der Pace haben. Wenn die ihren Speed steigern, bin ich schon am Limit meiner Pace", erklärt der Franzose, warm er eher einen Rückfall erwartet.

Das klingt nun etwas wild, aber VR46 hat tatsächlich ein mögliches Technik-Upgrade für Franco Morbidelli ausgeschlagen. Der Römer hätte 2026 auch mit einem aktuellen Motorrad starten können, doch das Team wählte lieber das Vorjahresmodell. Hintergrund sind laut Team-Manager Pablo Nieto zwei Faktoren: Zum einen ist nicht mehr viel an technischer Entwicklung im Hause Ducati zu erwarten. Zum anderen würde Morbidelli dann vermutlich in die Entwicklungsarbeit für die neuen Regeln von 2027 eingebunden werden, anstatt sich rein auf seine Leistung und das Setup konzentrieren zu können.

Marco Bezzecchi stand dieses Jahr schon zweimal auf Pole-Position, aber am Freitag kam er oft noch nicht in Fahrt. Das war heute anders. Zum ersten Mal kann er sich auf Aprilia den Spitzenplatz im Training sichern. Zuletzt gelang ihm das in Misano 2023 auf der Ducati von VR46.

Honda-Teamchef Alberto Puig ist sonst eher ein grimmiger Zeitgenosse, aber heute durfte auch er einmal strahlen. "Das ist wirklich wichtig. Drei Motorräder in die Top Ten zu bekommen, ist nicht leicht. Besonders hier beim Heimrennen ist das fantastisch für Honda. Es ist lange her, dass wir so viele Fahrer in solch guten Positionen mit starken Rundenzeiten hatten. Das ist das Wichtige: Wir machen die Fortschritte, die wir uns erwartet haben", sieht sich der Spanier bestätigt. Es ist mittlerweile wirklich ein klarer Trend zu erkennen. Seit Ende der Sommerpause und der Einführung eines neuen Chassis geht es voran.

Das wird ein heißer Tanz im Q1. Neben Alex Marquez haben es auch seine Markenkollegen Fermin Aldeguer (11.) und Franco Morbidelli (16.) nicht direkt ins Q2 geschafft. Mit ihnen wird Jorge Martin (13.) um eines von nur zwei Tickets für Q2 fahren. Außerdem gilt es auf die KTMs von Bastianini (11.) und Binder (17.) zu achten. Alex Marquez kann sich da keineswegs sicher sein.

Honda weiß beim Heimspiel zu überzeugen. Joan Mir wird Vierter. Hinter Fabio di Giannantonio folgt dann auch schon Luca Marini auf Rang sechs. Francesco Bagnaia kann seine Bestzeit vom Vormittag nicht wiederholen, ist aber als Siebter sicher im Q2. Fabio Quartararo hat sich einmal mehr als einziger Yamaha-Pilot qualifiziert. Raul Fernandez konnte trotz eines Defekts Rang neun erreichen. Platz zehn geht mit Johann Zarco an eine weitere Honda.

Ein wildes und Sturzverhageltes Training endet mit der Bestzeit von Marco Bezzecchi vor Pedro Acosta und Marc Marquez. Und plötzlich hat sich das Bild in Sachen Titelentscheidung komplett gewendet. Alex Marquez konnte sich nicht mehr steigern und wurde bis auf Rang 15 zurückgeschoben. Damit muss der WM-Zweite erstmals dieses Jahr ins Q1. Damit ist nur noch sein Bruder stets direkt ins Q2 eingezogen.

Er hat es geschafft! Marc Marquez setzt sich auf Rang drei. Das müsste reichen, oder? Wir haben mehrere Stürze: Miller, Acosta und Chantra hat es erwischt.

Ist er wirklich zurück? Francesco Bagnaia setzt tatsächlich neue Bestzeit. Joan Mir zeigt, was hier möglich ist. Er springt von Rang 21 auf 4 nach vorn. Es ist völlig offen, wer hier durchkommt.

So wird das nichts mit der WM-Party! Während Alex Marquez sich auf Rang fünf verbessert, reicht es für Marc nur zu Rang elf. Jetzt muss er es im finalen Run richten. Eine starke Antwort auf seine Stürze liefert Jorge Martin, der sich auf Rang vier nach vorne schiebt. Franco Morbidelli hinegegen kommt in Kurve 9 zu Sturz. Er droht nun, rausgeschoben zu werden.

Pedro Acosta hat sich nun die Führung geholt, während Quartararo einen wilden Ritt durchs Kiesbett hinlegt, aber sitzen bleibt. Jetzt sind die Marquez-Brüder gefordert. Beide sind sie aktuell nicht in Q2.

Jetzt geht es schlag auf schlag. Marco Bezzecchi sichert sich die Bestzeit vor Marini und Acosta. Francesco Bagnaia findet Zeit und schiebt sich auf Rang sechs.

Obwohl er zu Beginn des Trainings aufgrund eines Defekts ausgebremst wurde, hat sich Raul Fernandez nun auf Rang sieben geschoben. Die Abstände sind aber sehr gering. Das gesamte Feld ist nur durch 1,2 Sekunden getrennt. Da sind große Positionssprünge möglich.

Was ist denn hier los? Jorge Martin macht es Bezzecchi nach. Der war in FP1 doppelt gestürzt und nun ist es der zweite Sturz für den Weltmeister in diesem Training. Und er ist nicht allein. Auch Alex Marquez kommt zu Fall. Der Gresini-Pilot ist immer noch letzter. Aktuell wären beide Marquez-Brüder, Martin und Bagnaia im Q1. Noch 25 Minuten auf der Uhr.

Jetzt waren in kurzer Folge gleich drei Fahrer schneller als 'Diggia'. Fabio Quartararo holt sich die Bestzeit vor Marco Bezzecchi und Pedro Acosta. Reift hier langsam die Hoffnung, dass Ducati verwundbar sein könnte?

Fabio Di Giannantonio zieht früh einen weichen Hinterreifen auf und das bedeutet prompt die neue Bestzeit. Die Favoriten straucheln hingegen weiter. Marc Marquez wurde schon wieder auf Rang 11 verdrängt. Francesco Bagnaia schafft nur Rang 13. Und Alex Marquez ist derzeit gar letzter.

Das sieht nicht gut aus. Marc Marquez muss sichtlich gegen seine Ducati ankämpfen. Jetzt schiebt er sich immerhin auf Rang 9, aber berühmt ist das wirklich nicht. Auch Bagnaia ist nun wieder auf der Strecke.

Es brodelt bei Ducati. Bagnaia ist schon wieder reingekommen und offensichtlich nicht zufrieden. Aber das gilt diesmal auch für die andere Garagenseite. Marc Marquez ist nur auf Rang 20 und hat gerade wütend den Helm ausgezogen. Da läuft es noch gar nicht rund. Noch sind 45 Minuten Zeit.

Francesco Bagnaia ist bereits wieder auf der Strecke. Der Italiener scheint erstmal einen Testlauf zu fahren, denn er reiht sich vorerst nur auf Platz 22 ein.

Aprilia erlebt hier heute wirklich einen holprigen Tag. Nach zweimal Bezzecchi im FP1 kommt nun Jorge Martin zu Sturz. Der Weltmeister hat dabei aber mehr Glück. Er kann sich mit Hilfe der Marshals wieder aus dem Kies von Kurve 5 befreien und fährt wieder. Die Bestzeit in den ersten Runden hat sich Fermin Aldeguer knapp vor Johann Zarco gesichert. Bei Bagnaia scheint es ein Problem mit dem Ride-Height-Device gegeben zu haben.

Was ist da schon wieder los? Francesco Bagnaia kommt gleich wieder zurück an die Box und steigt ab. Er schüttelt den Kopf. Noch schlimmer ergeht es Raul Fernandez, denn er kommt noch nicht einmal aus eigener Kraft zurück. Seine Aprilia hat den Geist aufgegeben und wird nun von einem Roller der Marshals auf der Service Road gezogen.

Die Ampel springt um und die MotoGP-Stars rücken aus. Erfahrungsgemäß wird nun erstmal für Sprint und Rennen trainiert. In der Schlussphase der 60 Minuten kommen dann die schnellen Runden auf frischen Reifen.

Wir kommen zum Highlight des Tages. Die MotoGP fährt ab 8:00 Uhr ihre Q2-Plätze aus. Wie immer kommen in der Königsklasse nur die ersten zehn hinein.

Es bleibt bei der Bestzeit von Jake Dixon vor Lokalmatador Ayumu Sasaki. Manuel Gonzalez (4.) und Diogo Moreira (8.) sind sicher mit dabei. Das Q1 wird prominent besetzt. Neben Canet und Baltus haben es auch David Alonso (16.) und Senna Agius (22.) nicht geschafft.

Wie hat Jake Dixon das gemacht? Er holt sich die neue Bestzeit, obwohl vor ihm gefühlt das halbe Feld herumbummelt und im Weg steht. Dani Holgado verbessert sich deutlich auf Rang vier, während Barry Baltus es Teamkollege Canet gleichtut und stürzt. Das könnte ein doppeltes Q1 für Fantic Racing werden.

Canet könnte aber nicht der einzige prominente Vertreter in Q1 sein. Die Sieger der letzten beiden Rennen wären aktuell auch nicht dabei. Dani Holgado liegt auf Rang 15 und Celestino Vietti auf der 17. Auch Senna Agius (19.) erwarten wir normalerweise weiter vorn. In den finalen 10 Minuten wird jetzt noch einmal mit frischen Reifen attackiert werden.

Es wird sich nicht mehr ausgehen. Aron Canet sitzt frustriert am Streckenrand. Offenbar kann er von dort aus erst nach Ende der Strecke an die Box zurückkehren. Damit ist das Q1 für ihn klar, denn er ist nurmehr 20ter.

Jetzt droht das Q1 nur umso mehr. Aron Canet kommt in Kurve 9 zu Sturz und ist derzeit nur auf Rang 19 zu finden. Noch sind etwa 20 Minuten auf der Uhr. Das könnte sich noch ausgehen für ihn.

Rookie Unai Orradre hat bisher leider kaum von sich reden gemacht, und jetzt macht er es aus den falschen Gründen. Der Spanier sorgt für den ersten Sturz dieser Session. Derweil steht Aron Canet nun unter Druck. Er wurde bereits auf Rang 15 verdrängt. Da muss also definitiv mehr kommen.

Ayumu Sasaki hat den Heimfans schon im freien Training Hoffnung gemacht. Jetzt schließt der Japaner nahtlos daran an. In 1:48.828 setzt er die erste Zeit unter 109 Sekunden in Motegi. Nach den ersten Runden wären alle Favoriten im Q2 dabei, allerdings rangiert Aron Canet nur auf Rang 13.

Es geht los. Die Moto2-Piloten rücken gleich aus. Erneut bekommen die ersten 14 den Platz im Q2.

Wir gehen zur nächsten Zeitenjagd über. Die Moto2 steht auf dem Programm. Schon heute morgen haben wir einen Rundenrekord gesehen. Da wird in den nun folgenden 40 Minuten wohl ziemlich sicher der nächste folgen.

Am Ende hat sich noch einiges getan. David Munoz setzt die Bestzeit vor Jose Rueda und Ryusei Yamanaka, der sich nach dem Sturz stark berappelt hat. Hinter Angel Piqueras wird David Almansa fünfter. Für Max Quiles hat es als 13ter gerade so gereicht. Ein Lob muss an Matteo Bertelle gehen. Nach monatelanger Verletzungspause fährt er als 11ter direkt wieder ins Q2. Noah Dettwiler kam auf Rang 24.

Immer noch hält er hier die Bestzeit, aber drücken wird er sie kaum noch. David Almansa rutscht in Kurve 9 ins Kiesbett. Teamkollege Adrian Fernandez sorgt derzeit für ein Leopard-Doppelführung. Rueda und Quiles müssen nachlegen, sie stehen kurz davor, aus den Top 14 zu fallen.

David Almansa und David Munoz haben sich deutlich abgesetzt. Ab Valentin Perrone auf Rang drei ist noch alles möglich. In den letzten zehn Minuten muss jetzt nochmal nachgelegt werden, um den Q2-Platz zu sichern bezwiehungsweise zu halten.

Jetzt trifft es einen Lokalmatador. Ryusei Yamanaka landet in Kurve 9 im Kiesbett. Auch David Almansa kommt zu Sturz, aber er kann sofort weiterfahren. Blicken wir auf die Favoriten, so sehen wir Angel Piqueras und Max Quiles auf den Plätzen 11 und 13. Das ist alles andere als sicher.

Da hat er etwas zu hart über die Kerbs attackiert und schon landet Adrian Fernandez im Kiesbett. Jetzt wird das Leopard-Team schnell zusehen müssen, die Honda wieder flott zu machen.

In den ersten Minuten haben wir gleich drei Hondas unter den ersten vier. David Almansa hält die Spitze, während Adrian Fernandez und Tayio Furusato sich auf drei und vier einreihen. Dazwischen hat sich David Munoz auf Rang zwei geschoben.

Bei weiterhin hervorragendem Wetter rückt die Moto3 in ihr Training aus. 35 Minuten sind nun Zeit, um ein Q2-Ticket zu lösen.

Die Zeit der freien Trainings ist vorbei. Nun geht es um den Einzug ins Q2. Wie immer kommen in den Nachwuchsklassen die ersten 14 rein, in der MotoGP gar nur die ersten zehn.

06:15 - 06:50 Uhr: Training Moto3
07:05 - 07:45 Uhr: Training Moto2
08:00 - 09:00 Uhr: Training MotoGP

Viele fiebern bereits dem neuen MotoGP-Reglement von 2027 entgegen. Über eine Änderung ist Aprilia allerdings alles andere als erfreut. Was der Technik-Chef am Wechsel zu 850er-Motoren als 'Selbstmord' bezeichnet, erfahrt ihr hier:

Es könnte eigentlich kaum ein anderer Ort sein. Bereits drei seiner sechs MotoGP-Titel hat Marc Marquez in Motegi gefeiert. Nun will er ein viertes Mal in Japan triumphieren. Dafür muss er Bruder Alex über das Wochenende hinweg drei Punkte abnehmen. Er hat gestern klargemacht: Keine Taktik, sondern Titel!

Wie immer hat Markus mit seinem Video-Blog vom Donnerstag die richtige Einstimmung das Rennwochenende für euch. Zu den Themen gehört diesmal die Beförderung von Alex Marquez, der 2026 Werksunterstützung von Ducati erhalten wird.

Hier ruhen nun erstmal die Motoren. Um 6:15 Uhr geht es dann weiter mit den Training der Moto3. Bis dahin haben wir noch ein paar News für euch.

Nach der Bestzeit sieht sich Ducati-Teammanager Davide Tardozzi bestätigt, dass Francesco Bagnaia zurück ist: "Mit Sicherheit, das glaube ich wirklich. Ich denke, wir haben nun den richtigen Weg gefunden und er kann wieder auf die Plätze fahren, die er verdient." Entscheidend war dabei die Testmöglichkeit in Misano: "Das Motorrad für einen ganzen Tag wie in Misano testen zu können, hat uns geholfen, mehrere Lösungen zu probieren. Das ist etwas, was du während eines Rennwochenendes nicht tun kannst."

Zumindest eine gute Nachricht für Marco Bezzecchi. Die Jungs von Aprilia waren flott und haben es geschafft, eine Maschine für die Probestarts zu reparieren. Diese laufen dann aber eher holprig für den Italiener. Der zuletzt stärkste Herausforderer der Marquez-Brüder scheint hier auf dem falschen Fuß zu sein.

Wenn Alex Marquez den Titelgewinn seines Bruders verhindern möchte, dann muss da mehr kommen. Rang 15 war wirklich nicht berühmt. So weit hinten war er lange nicht mehr. Aber er ist in guter Gesellschaft. Auch Fabio Quartararo sehen wir sonst nicht auf Rang 16.

Damit ist das Training beendet und Francesco Bagnaia sichert sich die Bestzeit. Endlich mal eine positive Schlagzeile für 'Pecco'. Jorge Martin hat sich mit frischen Reifen Rang zwei gesichert, dann folgen Marc Marquez und Fabio di Giannantonio. Luca Marini meldet Honda mit Rang fünf an. Pedro Acosta kommt auf sieben. Ein Sonderlob muss an Somkiat Chantra gehen, der als neunter erstmals in den Top 10 auftaucht.

Kurz vor Ende kommt es noch zu unschönen Szenen. Zuerst kommt Enea Bastianini zu Fall. Dann erwischt es in kurzer Folge Franco Morbidelli und Jack Miller in derselben Kurve zu Fall. Da hat der Italiener Glück, dass der Australier nicht ihn hineinrutscht.

Jorge Martin hat nochmal frische Reifen aufgezogen und nutzt diese aus. Der Weltmeister schiebt sich auf Rang zwei nach vorn. Die schnelle Runde ist auf der Aprilia noch das große Manko des Spaniers. Dafür scheint er nun zu üben. Teamkollege Bezzecchi werden wir erst wieder am Nachmittag sehen. Beide Motorräder müssen repariert werden.

Da ist die Antwort von Francesco Bagnaia. Er verdrängt Teamkollege Marquez um eine Zehntel. Das ist ein gutes Zeichen, denn der Italiener fuhr seine Zeit auf alten Reifen und gitl normalerweise nicht gerade als Schnellstarter in ein Wochenende. Auch Landsmann Marini überzeugt als neuer Dritter.

Er war hier auch schon in der Moto2 eine Macht. Nun schiebt sich Rookie Somkiat Chantra auf Rang fünf nach vorne. Wir können uns nicht erinnern, dass wir ihn jemals in der Königsklasse so weit vorn gesehen haben.

Und da ist er zur Stelle. Marc Marquez ist der neue Führende. Acht Tausendstel fährt der Spanier schneller als Teamkollege Bagnaia.

Das ist ein kompletter Fehlstart für Marco Bezzecchi. Kaum ist er wieder rausgefahren, klappt ihm das Vorderrad in Kurve 5 ein. Der Aprilia-Pilot ist natürlich bedient. Derweil melden sich Pedro Acosta und Alex Marquez langsam an. Der KTM-Pilot ist nun vierter, während der WM-Zweite erstmals unter den ersten zehn auftaucht.

Honda will hier auf der hauseigenen Strecke natürlich etwas bieten. Und das sieht zu Beginn auch ordentlich aus. Luca Marini hat sich soeben auf Rang vier geschoben. Teamkollege Joan Mir ist auf Rang sechs zu finden. Daran war vor einem Jahr kaum zu denken.

Die ersten Runs sind nun größtenteils beendet. Von Bagnaias Bestzeit bis zu Ai Ogura auf Rang 18 sind es weniger als eine Sekunde. Das Feld ist dem Italiener geschlossen nähergerückt, aber schneller war keiner. Franco Morbidelli und Marc Marquez sind die ersten Verfolger.

Der Blick auf das Zeitentableau könnte Francesco Bagnaia etwas Hoffnung machen. Der Italiener führt die Session bisher deutlich an. Hat er im Misano-Test etwa wirklich einen Fortschritt erzielt? Abwarten. Wir haben schon zu oft Hoffnungsschimmer wieder verfliegen sehen bei 'Pecco'.

Leider kein schöner Beginn für Aprilia. Raul Fernandez kommt in Kurve 7 zu Sturz und kurz darauf erwischt es auch noch Marco Bezzecchi in Kurve 10.

Es geht los. Die Motoren heulen auf und das Feld rückt aus. Die Augen sind natürlich auf Marc Marquez gerichtet, der an diesem Wochenende den Titel gewinnen kann und will.

Die japanischen Fans dürfen sich dieses Wochenende über zwei ihrer Landsleute auf der Strecke freuen. Während Ai Ogura sein erster Heimrennen als MotoGP-Pilot fährt, hat Honda Takaaki Nakagami den obligatorischen Start per Wildcard spendiert. Den im Paddock äußert beliebten Veteran begrüßen wir immer wieder gerne. Damit sind also 23 Piloten am Start.

Dann wenden wir uns der Königsklasse zu. Die MotoGP beginn um 3:45 Uhr mit ihrem ersten freien Training. 45 Minuten haben die Motorrad-Stars zur Verfügung.

Ohne gelbe Flaggen kann man auch Bestzeit fahren. Genau das tut Jake Dixon in der Schlussphase. 1:49.067 lautet der neue Rundenrekord. Izan Guevara sichert sich Rang zwei vor Manuel Gonzalez und Dabid Alonso. Aron Canet und Diogo Moreira beginnen das Wochenende auf den Plätzen 11 und 15.

Jake Dixon kann Manuel Gonzalez unterbieten, doch seine Zeit wird nicht gewertet. Dani Holgado ist in Kurve 10 zu Sturz gekommen und der Brite fuhr seine Zeit dadurch unter Gelb.

Das war es dann auch mit den kurzen japanischen Freuden. Jetzt hat sich Manuel Gonzalez die Führung gesichert. Seine 1:49.563 ist auch schon ein neuer Rundenrekord. Wenn das Wetter stabil bleibt, dann wird der an diesem Wochenende noch ordentlich nach unten gedrückt werden.

Pünktlich zum Heimrennen zeigt sich Ayumu Sasaki in Tabellenregionen, in denen wir ihn sonst eigentlich nie sehen. Der Japaner sichert sich die Bestzeit.

Manuel Gonzalez liegt auf Rang vier. Seine beiden WM-Verfolger Diogo Moreira und Aron Canet reihen sich auf acht und neun ein. Das klingt nach mehr Abstand, als es ist. Tatsächlich trennen die drei nur zwei Zehntel. Einen guten Auftakt zeigt David Alonso auf Rang sechs, der erstmal schneller als sein zuletzt so starker Teamkollege Holgado ist.

Nun hat sich Tony Arbolino die Führung gesichert. Der Italiener fährt in 1:49.936 als erster unter 110 Sekunden. Wir haben vier Boscoscuros unter den ersten fünf. Nur Manuel Gonzalez hat sich dazwischengeschoben.

Auch der andere MarcVDS-Pilot steht nun im Mittelpunkt. Im Gegensatz zu Dixon aber leider nicht positiv. Filip Salac feuert seine Boscoscuro in Kurve 7 in den Kies. Das gibt Arbeit für seine Mannschaft.

Jake Dixon setzt sich in den ersten Minuten an die Spitze, und das sogar recht deutlich. Fast drei Zehntel nimmt er WM-Leader Manuel Gonzalez ab. Derweil hat Alex Escrig einen Defekt an seiner Forward zu beklagen.

Und dann rückt auch das Moto2-Feld. Wie immer erwarten wir uns ein enges Feld.

Das erste Training ist vorbei. Nun darf auch die Moto2 die Strecke erkunden. Um 2:50 Uhr geht es los. 40 Minuten hat die mittlere Klasse zur Verfügung.

Am Ende haben es Angel Piqueras und Jose Rueda noch einmal versucht, aber sie konnten die Bestzeit von Adrian Fernandez knapp nicht unterbieten. In den letzten Sekunden sorgte Luca Lunetta leider noch für den ersten Sturz des Tages. Dem Italiener ist glücklicherweise nichts beim Missgeschickt in Kurve 10 passiert.

Joel Kelso wollte das Bild für KTM wieder zurechtrücken, aber der Australier kommt nicht an Fernandez heran. Am Ende fehlt im eine Zehntel. Angel Piqueras ist mit deutlichem Abstand dritter.

Jetzt ist Munoz die Spitzenposition los, und wie! Adrian Fernandez gibt mächtig Gas und drückt die Bestzeit mal eben um satte acht Zehntel. Damit haben wir eine Honda auf der Honda-Heimstrecke vorn.

Er ist immer noch klar der schnellste Mann, aber nun auch der erste neben der Strecke. Bei seinem Ausflug in Kiesbett von Kurve 1 kann David Munoz aber sitzenbleiben und fährt wieder auf die Strecke.

Wir freuen uns, dass wir Matteo Bertelle endlich wieder auf der Strecke begrüßen dürfen. Nach einem starken Saisonstart mit Pole-Positions und Podien erlitt der Italiener leider schwere Knochenbrüche, die ihn monatelang außer Gefecht setzten. Hier gibt er nun sein Comeback und reiht sich erstmal auf Rang 17 ein. Das ist nach so einer langen Pause mehr als respektabel.

Einer ist hier zu Beginn klar voraus. David Munoz hat fast eine halbe Sekunde zwischen sich und seine ersten Verfolger gelegt. Besonders im Schlusssektor ist der Intact-Pilot in einer eigenen Liga.

Es geht los. Die Moto3 rückt aus in 35 Minuten freies Training. Wie immer steht Marco Bezzecchi an der Boxenmauer und sieht den Junioren zu. Diesmal ist er aber auch noch in Begleitung von Teamkollege Jorge Martin. Also weltmeisterliches Publikum für die Youngster.

Es heißt nicht umsonst, Japan sei das Land der aufgehenden Sonne. Heute Morgen haben wir strahlend blauen Himmel zu bieten. Mit 27 Grad ist es für Motegi-Verhältnisse auch ordentlich warm.

02:00 - 02:35 Uhr: 1. Freies Training Moto3
02:50 - 03:30 Uhr: 1. Freies Training Moto2
03:45 - 04:30 Uhr: 1. Freies Training MotoGP
06:15 - 06:50 Uhr: Training Moto3
07:05 - 07:45 Uhr: Training Moto2
08:00 - 09:00 Uhr: Training MotoGP

Noch müssen wir dahinter ein Fragezeichen setzen, aber in der Heimat seines alten Arbeitgebers Honda hat Marc Marquez die Chance, sich zum siebten Mal zum MotoGP-Weltmeister zu krönen. Beim heutigen Training in Motegi werden wir schon erste Anzeichen sehen, ob ihm das auch gelingen kann. Außerdem geht es natürlich wie immer um den Einzug ins Q2. Im Ticker begleiten wir euch durch den gesamten Tag in Japan. Los geht es mit der Moto3 um 2:00 Uhr.