Honda beendet den MotoGP-Trainingsfreitag in Portimao mit den Rängen 16 für Takaaki Nakagami, 19 für Joan Mir, 20 für Johann Zarco und 22 für Luca Marini. Während Nakagami, Mir und Marini anschließend über massive Grip-Probleme mit der RC213V klagen, gibt sich Neuzugang Zarco deutlich optimistischer.

"Die Bedingungen haben uns heute nicht geholfen. Wir hatten große Probleme und Wheelspin, der teilweise fast beängstigend war. Wenn wir das am Samstag verbessern können, dann sollten wir aber Spaß haben und uns um einige Zehntelsekunden steigern können. Das wiederum sollte uns ermöglichen, um gute Positionen zu kämpfen. Wir sind trotz großer Probleme nicht weit von der Spitze entfernt. Wir müssen nur die richtigen Dinge machen", analysiert der Franzose.

Vor allem der vergleichsweise geringe Zeitabstand zu den ersten Rängen freut Zarco. Ihm selbst fehlten 1,090 Sekunden auf Spitzenreiter Enea Bastianini, Nakagami verlor als schnellster Honda-Fahrer 0,905 Sekunden.

In Anbetracht der relativ kleinen Rückstände fordert Zarco mehr Zuversicht von seinen Kollegen: "Das ist Frage der Einstellung. Wir können nicht sagen, dass alles negativ ist. In manchen Bereichen schlagen wir uns gut und können beinahe Boden auf die Konkurrenz gutmachen. Das zeigt, dass unser Motorrad Stärken hat. Wenn alles ein Desaster wäre, dann würden wir mehr als eine Sekunde verlieren. Wir dürfen nicht alles schwarzsehen."

Johann Zarco scheint Freude an der Herausforderung Honda zu haben, Foto: LAT Images
Johann Zarco scheint Freude an der Herausforderung Honda zu haben, Foto: LAT Images

Zarco war ja im Winter wie Luca Marini von MotoGP-Krösus Ducati zu Sorgenkind Honda gewechselt. Doch selbst im direkten Vergleich mit der überlegenen Desmosedici GP sieht der Routinier Stärken bei der RC213V. "Einige Bereiche sind ziemlich gut und andere relativ schlecht. Ich habe aber schon das Gefühl, dass unser Motorrad manche Dinge besser kann als die Ducati", so Zarco.