Enea Bastianini erlebte 2023 ein Jahr zum Vergessen. Abgesehen von seinem überraschenden Sieg in Malaysia musste der Neuzugang im Ducati-Werksteam einen Nackenschlag nach dem anderen hinnehmen und dabei zusehen, wie Teamkollege Francesco Bagnaia zum Titel fuhr. 2024 soll sich dies ändern.

Schulter hält wieder: 'La Bestias' Leiden vorbei?

Hauptgrund für das schwache Jahr von 'La Bestia' waren vor allem Verletzungen. Bei der Teampräsentation Ducatis betonte der Italiener erneut, wie groß seine Schwierigkeiten waren. Diese will er nun aber überwunden haben: "2023 war sehr kompliziert, das musste ich leider oft erklären. Während des Winters habe ich vom Tag nach dem Valencia Test an viel gearbeitet. Es war wichtig auf körperlicher Seite die Lücke zu schließen, denn mein Zustand war schwierig. Jetzt kann ich wieder bei 100% sein. Das Hauptproblem war stets die Schulter. Diese ist jetzt in Ordnung. Ich kann jetzt wieder perfekt auf dem Bike trainieren, darüber bin ich sehr glücklich."

Der fünffache MotoGP-Sieger ist froh, das Seuchenjahr 2023 endlich hinter sich zu haben: "Es war eine kritische Lage. Am Ende der Saison war ich sehr müde und hatte viel gelitten." Nur 84 Punkte und WM-Rang 15 standen am Ende zu Buche. Dies soll sich 2024 komplett ändern. Bastianini will wieder da anknüpfen, wo er 2022 als WM-Dritter bereits war: "Ich bin hier, um einige Rennen zu gewinnen und um den Titel zu fahren."

MotoGP-Saisonvorbereitung für Bastianini entscheidend

Aber: "Dazu müssen wir erst gute Arbeit im Test leisten. Es ist von höchster Wichtigkeit für das erste Rennen vorbereitet zu sein. Ich will nicht die Fehler vom Vorjahr wiederholen, da war ich an manchen Tagen sehr nervös. Es war ein sehr schwieriges Jahr, aber ich habe aus der Saison 2023 viel gelernt." Dazu kommt, dass die GP24 Hoffnung macht. 2023 kam er vor allem mit dem Bremsverhalten seiner Ducati nicht zurecht. Der erste Eindruck im Valencia-Test war gut: "Als ich auf das neue Bike sprang, da ging es leichter von der Hand. Ich fühlte mich wirklich wohl darauf."

Dennoch gibt es noch eine Menge Arbeit: "Ich habe noch nicht alles ausprobiert, das werde ich in Sepang nachholen." Er ist sicher: "In Sepang wird es einfacher werden als mit dem 2023er Bike." Auch wenn die neue Maschine ihm entgegenkommt, so bewiesen seine Ducati-Kollegen Francesco Bagnaia und Jorge Martin, wie gut bereits die GP23 war. Einen goldenen Performance-Schlüssel gab es laut Bastianini nicht: "Ich hatte ein Bike, das bereit war, aber die Details machten den Unterschied. Ich muss an diesen Details arbeiten." Physisch und Mental sieht er sich gerüstet: "Körperlich bin ich bereit und ich bin voll motiviert."

Bastianinis Teamkollege Francesco Bagnaia gilt auch 2024 wieder als einer der großen WM-Favoriten. Wie er sich noch einmal steigern will, lest ihr hier: