Die Unglücksserie von Miguel Oliveira geht weiter. Er erlitt ja schon bei seiner Kollision mit Marc Marquez beim MotoGP-Auftakt Verletzungen am Oberschenkel sowie an der Hüfte und konnte nicht am Grand Prix von Amerika teilnehmen. In Jerez kam es am vergangenen Wochenende zum Crash mit Fabio Quartararo. Auch diese Kollision hat für den Portugiesen Folgen.

Zunächst wurde nur eine ausgekugelte linke Schulter diagnostiziert. Weitere Untersuchungen ergaben aber gröbere Blessuren. Oliveira hat einen Bruch des Oberarmknochens erlitten sowie eine Verletzung der vorderen Gelenklippe, welche in der Schulter eine dämpfende und stabilisierende Funktion einnimmt.

Miguel Oliveira war bei der Kollision machtlos, Foto: Tobias Linke
Miguel Oliveira war bei der Kollision machtlos, Foto: Tobias Linke

Oliveira hat sich zusammen mit den behandelnden Ärzten gegen eine Operation entschieden, die Verletzung muss aber auskuriert werden und so kann Oliveira nicht am Grand Prix von Frankreich teilnehmen. Sein Comeback ist nun beim Italien-GP in Mugello von 9. bis 11. Juni geplant.

In Le Mans wird Oliveira durch Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori ersetzt, der bereits beim Montagstest nach dem Rennwochenende in Jerez die RNF-Maschine von Oliveira übernommen hat. In den vergangenen drei Jahren kam Savadori als Stamm-, Ersatz- und Wildcardpilot bereits zu 17 Renneinsätzen auf der RS-GP. Dabei holte er insgesamt vier WM-Punkte.

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Miguel Oliveira: Zäher Start in der MotoGP-Saison 2023

Für Miguel Oliveira bedeutet die erneute Verletzung einen weiteren Rückschlag in der laufenden MotoGP-Saison. Trotz hervorragendem Speed konnte er bislang nur 21 WM-Punkte erringen und liegt aktuell auf dem 14. Gesamtrang der Weltmeisterschaft.