Schon beim Saisonauftakt in Portimao geriet Raul Fernandez in muskuläre Probleme. Die Schwierigkeiten waren aber nicht durch die lange Winterpause begründet, wie sich am vergangenen Wochenende in Jerez zeigte. Da konnte Fernandez das MotoGP-Rennen nur unter großen Schmerzen beenden und auch beim Montagstest waren nicht mehr als drei Runden am Stück möglich.

Anschließend kündigte Fernandez bereits an, dass wohl kein Weg an einer Operation vorbeiführen werde. Er wolle diese schnellstmöglich hinter sich bringen, erklärte der RNF-Aprilia-Pilot. Am Donnerstag war es schließlich so weit. Fernandez wurde in Madrid von Dr. Antonio Foruria erfolgreich operiert.

Die Operation unterschied sich etwas von den in MotoGP bereits üblichen Armpump-Operationen. "Ich möchte Dr. Foruria für seine unglaubliche Arbeit danken, denke ich habe nicht an normalem Armpump gelitten. Bei mir waren neun unterschiedliche Muskeln betroffen. Deshalb war die Operation auch alternativlos."

Fernandez hat nun eine Woche Zeit, um für den bevorstehenden Grand Prix von Frankreich wieder fit zu werden. Das wäre nicht nur ihn, sondern vor allem auch für sein RNF-Team wichtig. Denn der Aprilia-Kundenrennstall muss in Le Mans bereits auf Miguel Oliveira verzichten, der sich zuletzt in Jerez Verletzungen im Bereich der Schulter und des Oberarms zugezogen hat.