Jetzt ist es fix und verkündet: Marc Marquez feiert am kommenden MotoGP-Wochenende beim Großen Preis von Amerika in Austin, Texas nach zwei verletzungsbedingt verpassten Rennen sein Comeback auf der Honda RC213V. Das gab sein Team Honda am Mittwochmorgen vor dem Rennen offiziell per Presseaussendung bekannt. Zuvor hatte es bereits im Rahmen des Argentinien-GP am vergangenen Wochenende dementsprechende Gerüchte gegeben.

Marquez war im Warm-up zum zweiten Saisonlauf in Indonesien durch einen heftigen Highsider gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Hirnnerv zugezogen. Erneut wurde daraufhin eine Doppelsichtigkeit diagnostiziert, die dem Spanier bereits im Vorjahr lange Zeit zu schaffen machte. Marquez verpasste daraufhin das Rennen in Mandalika und das gesamte vergangenen Wochenende in Termas de Rio Hondo (Argentinien).

MotoGP-Comeback in Austin: Das sagt Marc Marquez

Kurz vor dem vierten Saisonrennen auf Marquez' erfolgreichster Strecke nach dem Sachsenring - einzig 2019 verpasste Marquez den Sieg in Austin - erteilten die Ärzte dem 29-Jährigen nach Abschluss eines konservativen Behandlungsplans, wie es von Honda heißt, nun die Startfreigabe. "Ich bin natürlich sehr glücklich, zurück zu sein. Es ist ein tolles Gefühl, zurückzukehren und ganz besonderes, es auf einer meiner Lieblingsstrecken zu tun", sagt Marquez.

Unmittelbar vor der Abreise in die USA überprüfte Marquez bei privaten Testfahrten auf einer 121 PS starken Serien-Honda CBR600RR auf dem Circuit d'Alcarras nahe seiner Heimatgemeinde Cervera seine Sicht und wie er sich auf einem Motorrad fühlt. Einen derartigen Prozess machte er bereits nach der Augenverletzung im vergangenen Herbst durch, als er sich über Motocross-Sessions und Testtage auf Hondas MotoGP-Replika RC213V-S wieder an die Anforderungen der Königsklasse herantastete.

Marquez ohne Probleme bei privatem Test auf Serienmotorrad

Der Test verlief erfolgreich, wie bereits am Dienstagabend aus dem Marquez-Lager zu vernehmen war und nun seine Reise nach Austin verdeutlicht - trotz diesmal eher mäßiger Erfolgsaussichten.

Genau das ist auch dem Superstar der MotoGP bewusst. Neuen Ruhm sucht Marquez in Amerika nicht gleich wieder. Für den Spanier dient das Wochenende einzig der Wiedereinfindung. "Unabhängig von der Situation genieße ich es sehr, in Texas zu fahren und habe dort unglaubliche Erinnerungen", sagt Marquez. "Nach zwei verpassten Rennen und dem gesamten Wochenende in Argentinien haben wir einiges zu arbeiten, daher setzte ich mir gerade kein einziges Ziel. Es gibt viele Dinge zu erledigen und zu berücksichtigen. Aber das Wichtigste ist, dass ich dieses Wochenende zurück auf dem Bike bin."