Von Montag bis Mittwoch dieser Woche war Andrea Doviziosos erster Test der Aprilia RS-GP in Jerez angesetzt. Wirkliche Informationen aus Andalusien gab es nicht. Nur so viel: Schlechtwetter machte den letzten der drei Tage unbrauchbar, Dovizioso fuhr nur ein paar Runden. Und so trat er schon am frühen Nachmittag virtuell in einem Zoom-Call vor die MotoGP-Presse.

"Es war ein wirklich schönes und auch emotionales Erlebnis, nach acht Jahren wieder einmal ein anderes MotoGP-Bike zu fahren", so Dovizioso nach seiner langen Partnerschaft mit Ducati. Die große Frage, die im Raum lag, war freilich die nach seinen Beweggründen für den Test. Und die beantwortete Dovizioso klar: "Ich habe immer noch eine Leidenschaft für die MotoGP und möchte hier gerne 2022 Rennen fahren. Deshalb war es meiner Meinung nach eine gute Idee, hier auf der Strecke zu sein."

Dovizioso lobte die professionelle Organisation und Arbeit Aprilias bei diesem Test, ein zweiter soll schon in etwa einem Monat in Mugello folgen. Wildcard-Einsätze oder eine Rolle als Ersatzpilot für den strauchelnden Lorenzo Savadori sind laut 'Dovi' vorerst nicht geplant: "Wenn ich etwas mache, dann ordentlich. Ich will nicht einfach nur irgendwie MotoGP fahren. Aktuell haben wir den Test in Mugello auf dem Plan. Dann sehen wir weiter."

Details über seine ersten Eindrücke von der Aprilia RS-GP wollte sich Dovizioso nicht entlocken lassen. "Ein paar Dinge sind wirklich gut und andere müssen besser werden, aber das ist bei jedem Motorrad so", sagte er. Eine genauere Analyse sei aktuell auch noch gar nicht möglich, da er zusammen mit Aprilia aktuell noch an der für ihn richtigen Ergonomie arbeite und so noch nicht absolut ans Limit gehen können."

Erstmals seit 2012 saß Dovizioso nicht auf einer Ducati, Foto: MotoGP
Erstmals seit 2012 saß Dovizioso nicht auf einer Ducati, Foto: MotoGP

Im kommenden Monat bis zum zweiten Test in Mugello will man das Motorrad nach Doviziosos Bedürfnissen anpassen. Dann könne man sich um Details kümmern, do der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister. "Vorher macht das keinen Sinn", ist der überzeugt.