Was in der Vergangenheit für Jorge Lorenzo ein absoluter desaströser Tag gewesen wäre, stellt mittlerweile einen kleinen Schritt nach vorne da. Der Repsol-Honda-Pilot belegte in den Freitags-Trainings der MotoGP in Motegi die Ränge 17 und 18, was P17 in der kombinierten Zeitenliste bedeutete.

"Das war meine beste Session seit der Verletzung in Assen", meinte Lorenzo im Anschluss an FP2. Und tatsächlich: In keinem Training nach seiner Zwangspause - mit Ausnahme der 3. Trainings in Aragon und Buriram, die bei wechselnden Bedingungen über die Bühne gingen - konnte er mehr Fahrer hinter sich lassen.

Lorenzo macht also Fortschritte, allerdings nach wie vor extrem kleine und auf sehr niedrigem Niveau. In Jubelstürme bricht der dreifache MotoGP-Champion deshalb klarerweise nicht aus. "Wir müssen jetzt am Chattering arbeiten, das mir beim Anbremsen das Leben schwer macht."

Jorge Lorenzo: Nur kleine Details

Eine endgültige Lösung seiner Probleme ist aber auch dann in weiter Ferne, wie Lorenzo klar festhält: "Ich wünschte, das uns das gelingen kann. Es wäre aber ein Wunder und die sind schwer zu erreichen. Wir können uns nur in vielen Details verbessern um so näher an die Spitze heranzukommen."

Das wird aktuell nur durch Anpassungen des Setups und Lorenzos Fahrstils möglich sein, denn neue Teile gibt es an seiner RC213V vorerst nicht. "Das liegt daran, weil sie aktuell wohl nicht wissen, wie sie zwei unterschiedliche Lösungen finden können", glaubt Lorenzo, dessen Fahrstil sich ja massiv von dem des Honda-Teamleaders Marc Marquez unterschiedet. "Bis jetzt ist es ihnen nicht gelungen, vielleicht in der Zukunft. Im Moment gibt es aber keine neuen Teile und damit müssen wir leben."