Marc Marquez geht mit einer handfesten Erkältung in das MotoGP-Wochenende von Mugello 2019. Am Donnerstag fuhr er mit Tuch vor dem Gesicht auf dem Scooter durch das Paddock, in der Pressekonferenz war an seiner Stimmt zu hören, dass er alles andere als gesund ist.
"Ich bin etwas krank", musste Marquez dann auch zugeben. "Morgen wird es aber sicher schon wieder besser sein." Seinen Humor hat der WM-Leader auf jeden Fall nicht verloren. "Es ist gut, dass hier alle meine Rivalen so nah bei mir sitzen", lachte er in der Pressekonferenz und schien mit Gesten eine Ansteckung herbeiführen zu wollen.
Valentino Rossi stieg auf den Scherz ein: "Für mich ist das alles nur Strategie. Er sitzt hier und morgen wird es ihm wieder gut gehen. Dann haben wir alle Fieber und können nicht fahren." Rossi ging dann auf die außerirdischen Fähigkeiten Marquez' ein, auch in Bezug auf dessen Gesundheit: "Ich glaube, er ist nie wirklich krank. Ich habe ihn noch nie krank gesehen. Er ist wie ein Mutant."
Große Hoffnungen, dass die Krankheit Marquez schwächen und so seine Chancen in Mugello verringern könnte, macht sich Rossi nicht. "Ich glaube nicht, dass es ihn wirklich stören wird", so der Lokalmatador. Dass eine Krankheit in Mugello kein Nachteil sein muss, zeigte Andrea Dovizioso 2017 in eindrucksvoller Manier. Er gewann durch einen Magen-Darm-Infekt schwer angeschlagen sein Heimrennen.
Marquez kämpft in Italien aber jedenfalls gegen eine Unserie an. Zuletzt konnte er 2014 in Mugello gewinnen. Seither stürzte er zwei Mal, wurde einmal nur Sechster und verlor einmal auf den letzten Metern den Sieg gegen Jorge Lorenzo. Marquez ist also auf Rache aus.
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