Harte Monate liegen hinter MotoGP-Legende Dani Pedrosa. Im Dezember fuhr er in Jerez erstmals für seinen neuen Arbeitgeber KTM, um das für ihn neue Motorrad kennenzulernen. Doch wenig später folgte die Hiobsbotschaft. Bei Pedrosa wurde ein doppelter Ermüdungsbruch am rechten Schlüsselbein diagnostiziert - eine Folge einer früheren Verletzung. Der Spanier wurde im Januar operiert, es folgte eine ausgiebige Genesung.

Nun, rund vier Monate nach der Operation, kehrte Pedrosa in den Sattel der KTM RC16 zurück. Im Rahmen eines Privattests in Mugello, an dem neben KTM auch Ducati und Aprilia mit ihren Testfahrern Michele Pirro und Bradley Smith teilnahmen, drehte Pedrosa einige Runden, um seine körperliche Fitness einer ersten echten Prüfung zu unterziehen.

Das Ergebnis war positiv. Das Schlüsselbein ist ausreichend verheilt und Pedrosa hatte auf der schnellen und physisch fordernden Strecke in Mugello keinerlei Probleme. Er wird daher noch im Juni seinen ersten echten Einsatz als KTM-Testpilot geben.

Pedrosas MotoGP-Erfahrung als KTMs Trumpf

"Es war wirklich aufregend, Dani hier in Mugello fahren zu sehen", freute sich KTM-Teammanager Mike Leitner. "Er ist jetzt bereit, seinen Job bei uns zu beginnen. Jeder kann sehen, wie eng die MotoGP 2019 zusammenliegt und wie hoch das Leistungsniveau ist. Auf Danis Erfahrung und Wissen zurückgreifen zu können, kann für unser Team und unsere Techniker in der Fabrik nur hilfreich sein."

Mike Leitner war viele Jahre Pedrosas HRC-Crewchief, Foto: KTM / Philip Platzer
Mike Leitner war viele Jahre Pedrosas HRC-Crewchief, Foto: KTM / Philip Platzer

Wann genau Pedrosa seinen ersten wirklichen Test für KTM bestreitet, ist noch nicht bekannt. Am 17. Juni, dem Montag nach dem Katalonien-GP, findet in Barcelona ein offizieller Test statt. Pedrosa könnte aber auch im Rahmen eines Privattests auf die RC16 steigen.